DZ-Bank-Gruppe erzielt Ergebnis vor Steuern von 1,14 Milliarden Euro
Die DZ-Bank-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2022 ein Ergebnis vor Steuern von 1,14 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2021: 1,83 Milliarden Euro) erzielt. Maßgeblich für das Ergebnis waren laut Unternehmen eine gute operative Entwicklung in allen Geschäftsfeldern sowie die weiterhin unauffällige Risikosituation. Insbesondere die Banken innerhalb der DZ-Bank-Gruppe leisteten einen hohen Ergebnisbeitrag. Das Konzernergebnis lag bei 781 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2021: 1,31 Milliarden Euro).
Die DZ Bank – Verbund- und Geschäftsbank verzeichnete laut Unternehmen eine sehr starke Nachfrage vor allem im Firmenkundengeschäft. Die DZ Hyp wies ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis aus. Bei der UMH ging das Ergebnis aufgrund erwartungsgemäß geringerer performance-abhängiger Erträge zurück – der Absatz im Kundengeschäft blieb aber weiterhin auf hohem Niveau. Die R+V Versicherung verzeichnete ein lebhaftes Kundengeschäft mit einem guten Beitragswachstum. Gleichwohl führte die Entwicklung an den Finanzmärkten zu einem deutlichen Rückgang im Kapitalanlageergebnis der R+V Versicherung.
Die Kapitalausstattung der DZ Bank Gruppe ist laut Konzern weiterhin gut. Die harte Kernkapitalquote ist zum 30. Juni 2022 auf 13,3 Prozent (31. Dezember 2021: 15,3 Prozent) gesunken. Maßgeblich für diesen Rückgang seien insbesondere temporäre Bilanzierungseffekte bei der R+V Versicherung. Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Jahresende 2021 von 627 Milliarden Euro auf 659 Milliarden Euro. Der Zinsüberschuss der DZ-Bank-Gruppe lag mit 1,48 Milliarden Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres (erstes Halbjahr 2021: 1,38 Milliarden Euro). Maßgeblich hierfür war der Anstieg bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall, bei der DZ Hyp und im Firmenkundengeschäft der Verbund- und Geschäftsbank.
Der Provisionsüberschuss war mit 1,36 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2021: 1,60 Milliarden Euro) hingegen rückläufig. Dies sei insbesondere auf die Union Investment mit einem erwartungsgemäßen Rückgang der performance-abhängigen Ertragskomponenten im Vergleich zum Vorjahr sowie den Rückgängen am Aktienmarkt zurückzuführen. Das Handelsergebnis stieg bei guter operativer Entwicklung auch aufgrund IFRS-bedingter Bewertungseffekte bei der Verbund- und Geschäftsbank auf 359 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2021: sechs Millionen Euro).
Das Ergebnis aus Finanzanlagen ging auf minus 53 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2021: 37 Millionen Euro) zurück. Grund hierfür waren geringere Ergebnisse aus der Veräußerung von Schuldverschreibungen bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie von Eigenanlagen der Union Investment. (DFPA/mb1)
Die DZ-Bank-Gruppe ist Teil der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, die rund 800 Genossenschaftsbanken umfasst. Innerhalb der Genossenschaftlichen Finanzgruppe fungiert die DZ Bank AG als Spitzeninstitut und Zentralbank. Sie ist zudem als Geschäftsbank aktiv und hat die Holdingfunktion für die DZ Bank-Gruppe.