ThomasLloyd widerspricht Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz

Der Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz e.V., Berlin, hat drastische Kritik an der Rechnungslegung der ThomasLloyd-Gruppe geübt. DFPA berichtete. DFPA bat ThomasLloyd um Stellungnahme, die DFPA hier im Wortlaut veröffentlicht:

„Bei den angesprochenen Investments handelt es sich ausschließlich um unternehmerische Beteiligungen, also langfristige Kapitalanlagen mit Private Equity Charakter und den damit einhergehenden und im Verkaufsprospekt beschriebenen Chancen und Risiken. Grundsätzlich bedingen Infrastrukturinvestments eine langfristige Kapitalbindung, während selbiger das Kapital temporären Bewertungsschwankungen unterworfen sein kann, weshalb sich der „angesprochene Anlegerkreis“ gemäß Verkaufsprospekt auf Anleger beschränkte, die einen langfristigen Anlagehorizont haben und in der Lage sind, auch schwächere Perioden ihres Investments finanziell zu tragen. Das bezieht sich u.a. auch auf etwaige Ausschüttungen/Entnahmen, für welche es im Übrigen keinerlei Zahlungsversprechen/-verpflichtungen gibt, sondern lediglich der Geschäftsführung das Recht eingeräumt wurde, diese situationsabhängig nach freiem Ermessen vorzunehmen. So wurde aufgrund der Folgen der COVID-19 Pandemie und dem Hintergrund von Portfoliotransaktionen von der Fondsgeschäftsführung die Entscheidung getroffen, dass Ausschüttungen/Entnahmen temporär nicht an erster Stelle priorisiert werden sollen. Hierbei handelt es sich um eine pflichtgemäße und geschäftsübliche Disposition im Rahmen des laufenden Portfoliomanagements, die im Einklang mit Prospekt und Gesellschaftsvertrag steht.

Beispielhaft zum Thema Asian Energy Impact Trust Plc (AEIT): Es besteht lediglich eine Beteiligung am Asian Energy Impact Trust Plc (AEIT), was aus der Kooperation von ThomasLloyd mit der britischen Regierung im Rahmen ihrer MOBILIST-Initiative, konkret bei der Auflage eines Asian Energy Impact-Mandats in der Strukturierungs- und Startphase, resultiert. Der Börsenkurs des AEIT liegt teilweise über 50% unter dem zuletzt festgestellten NAV des Trusts. Bewertungsrelevant ist bei solchen Trust-Titeln (Closed-ended Investment Companies) mit geringen Handelsumsätzen immer der NAV als Referenzpunkt. Weicht der Handelskurs über längere Zeit vom NAV nach unten ab, werden solche Fonds üblicherweise liquidiert, die Assets veräußert und die Erlöse an die Shareholder retourniert. Hierfür gibt es vorgesehene Mechaniken (Non-continuation Votes), welche ausschließlich von den Shareholder getroffen werden. Der Großteil der Vermögenswerte der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH (CTIH) stellt das philippinische Biomasseportfolio dar. Die Anteile, die die CTIH und damit mittelbar die CTI-Beteiligungsgesellschaften am AEIT halten, repräsentieren zur ursprünglichen Verkaufsbewertung ca. 3% des Gesamtbeteiligungsportfolios der CTIH. Die Auswirkungen von nicht realisierten temporären Kurs- oder Bewertungsschwankungen des AEIT sind somit für das Gesamtportfolio der CTIH von untergeordneter Auswirkung.

Beispielhaft zum Thema Assetbewertung: Zu den Jahresfehlbeträgen lässt sich anmerken, dass der angesprochene Berichtszeitraum inmitten der weltweiten COVID-19-Pandemie lag. Bei der Bewertung zum 31.12.2021 wurden insbesondere die gestiegene Volatilität der Wechselkurse und ein höherer Diskontierungssatz berücksichtigt, was zu einer niedrigeren Bewertung der Vermögenswerte zu diesem Zeitpunkt führte. Dieses Verfahren war nicht ThomasLloyd spezifisch, sondern die Bewertungsmethode entspricht der marktüblichen Praxis (sog. "fair value measurement"). Insofern stellt die Bewertung im Berichtszeitraum eine begrenzte und temporäre Momentaufnahme dar. Wichtig zu wissen ist auch, dass es sich bei den Wertanpassungen größtenteils um temporäre und nicht zahlungswirksame Wertveränderungen handelt. Die Verluste sind demnach weitestgehend auf Bewertungsänderungen bestehender Vermögenswerte im gegenwärtigen Portfolio zurückzuführen, die nicht realisiert und durch externe Marktfaktoren verursacht wurden. Zumal der Berichtszeitraum von großer weltweiter Unsicherheit geprägt war, von der Unternehmen unterschiedlich betroffen waren, ist dieser nicht repräsentativ für die grundsätzliche Geschäftslage. Die Bewertungen haben sich seither deutlich verbessert, was sich bereits anteilig in den Berichten für 2022 und 2023 zeigen wird. Hintergrund hierfür ist, dass die Notwendigkeit nach Energiesicherheit sowie die Entwicklung nachhaltiger Energieinfrastrukturen in den Märkten, in denen diese Vermögenswerte gehalten werden, eine höhere Priorisierung der Thematik erwarten lassen, weshalb der Ausblick für nachhaltige Real Assets grundsätzlich positiv einzuschätzen ist. Das Jahresergebnis nach HGB berücksichtigt im Übrigen keine etwaigen stillen Reserven, Aufwertungspotentiale und/oder die Unternehmenswertentwicklung.“ (DFPA/ljh)

Die Thomas Lloyd Group ist eine global tätige Investment- und Beratungsgesellschaft, die sich auf den Erneuerbare-Energien-Sektor in Asien spezialisiert hat. Das Unternehmen mit Sitz in London und Zürich ist an elf Standorten in Nordamerika, Europa und Asien vertreten.

www.thomas-lloyd.de

 

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