V-Bank bietet ab sofort Finanzkommissionsgeschäft mit Kryptowährungen an
Ab sofort können Geschäftspartner Finanzkommissionsgeschäfte mit verschiedenen Kryptowährungen über die V-Bank abwickeln. Erste Testtransaktionen in Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) sind erfolgreich im Echtbetrieb mit mehreren Kunden abgewickelt worden, teilt das Münchener Finanzinstitut mit.
Bei ihrem neuen Angebot integriert die V-Bank die Finanzkommissionsgeschäfte in die eigene Umgebung. Vermögensverwalter und ihre Mandanten können aufgrund der bereits bestehenden Geschäftsbeziehung jederzeit aktiv werden. Eine Registrierung auf einer weiteren Plattform und der damit verbundene Verifizierungs-/KYC Prozess wird vermieden. Auch ein Prefunding, sprich die vorherige Überweisung von EUR-Cash auf ein Verrechnungskonto bei einer externen Börse, ist nicht notwendig.
Die geplanten Services sind zugeschnitten auf Vermögensverwalter und andere institutionelle Kunden. So wird es neben Markt- und Limitorders die Möglichkeit geben, sogenannte Blockorders über die aus dem Wertpapiergeschäft bekannten Wege aufzugeben. Vermögensverwalter können so für eine beliebige Anzahl an Kunden beliebig viele Orders unterschiedlicher Kryptowährungen mit geringem Aufwand aufgeben, ohne jede Order einzeln platzieren zu müssen.
Für prozesuale und regulatorische Sicherheit im Hintergrund sorgt der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mit einer Lizenz ausgestatte Kryptoverwahrer Tangany. Zusätzlich steuert Fireblocks als Softwareanbieter seine Key-Management-Lösung bei. Die Ausführung der Orders sowie die Preisstellung übernimmt B4C Markets B.V. Trever stellt das Digital Asset Management-System für Handel und Buchführung zur Verfügung.
„Um Kryptowährungen ist es zuletzt ruhiger geworden, doch das technologische Potenzial für effizientere Anwendungen im Wealth-Management, die auf der Blockchain basieren, ist ungebrochen“, betont V-Bank Produktions-Vorstand Stefan Lettmeier die strategische Bedeutung des Projekts Digital Assets. Die Blockchain-Technologie werde zahlreiche Bereiche der Finanzindustrie nachhaltig verändern wie die Emissions- und Abwicklungsabläufe bei Wertpapieren. „Hier wollen wir für unsere Kunden an der Spitze der Bewegung stehen.“ Ziel sei es, weiter alle erforderlichen Dienstleistungen rund um Beschaffung oder Verwahrung aus einer Hand anbieten zu können – egal ob klassisch oder digital. „Perspektivisch wollen wir alle digitalisierten Werte für unsere Kunden verwahren und handelbar machen. Das umfasst als nächste Schritte elektronische Wertpapiere und weitere tokenisierte Assets.“
Die Bank strebt die Lizenz als Verwahrer für jede Form von Digitalen Assets an. Ein entsprechender Lizenz-Antrag ist gestellt. (DFPA/JF1)
Die V-Bank AG ist eine Privatbank mit Sitz in München. Die V-Bank konzentriert sich mit ihrem Geschäftsmodell auf die Depot- und Kontoführung sowie auf die Wertpapierabwicklung für unabhängige Vermögensverwalter und ausgewählte Kunden wie Family Offices.