"Aktien Italien" - Aktive Fonds liefern Outperformance unter schwierigen Bedingungen
Geringes Wachstum, hohe Arbeitslosigkeit und steigende Verschuldung - für Investoren ist Italien schwieriges Terrain. Die ungünstigen politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen schlagen sich auch in der Performance des italienischen Aktienmarktes nieder: Auf Fünf-Jahressicht erreicht der MSCI Italy mit 9,1 Prozent per annum laut dem Analysehaus Scope zwar eine in Anbetracht der ökonomischen Herausforderungen beachtliche Performance – im Vergleich mit dem MSCI Europe (11,8 Prozent per annum) oder dem MSCI Germany (13,3 Prozent per annum) fällt er aber ab. Noch deutlicher werde der Performance-Nachteil auf Drei-Jahressicht: Der MSCI Germany mit 9,2 Prozent per annum und der MSCI Europe mit 7,7 Prozent per annum liegen deutlich über dem MSCI Italy mit 0,3 Prozent per annum
Die Peergroup „Aktien Italien“ umfasst 15 Fonds mit einem aggregierten Fondsvolumen von 3,7 Milliarden Euro. Acht der 15 Fonds werden aktiv gemanagt. Zusammen verwalten sie rund 2,1 Milliarden Euro. Die aktiv gemanagten Fonds erzielten in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt eine Performance von 11,2 Prozent per annum. Das ist im Vergleich zum MSCI Italy eine Outperformance von 2,1 Prozentpunkten per annum. Insgesamt konnten sieben der acht aktiv verwalteten Fonds über fünf Jahre eine Outperformance gegenüber dem MSCI Italy erzielen.
Laut Scope wurde die Outperformance der aktiven Fonds nicht mit höherer Volatilität erkauft. Während der MSCI Italy über fünf Jahre eine Volatilität von 20,0 Prozent aufweist, zeigen die acht aktiven Fonds im Durchschnitt lediglich 18,2 Prozent. Wiederum erzielen sieben der acht aktiven Fonds ein besseres Ergebnis als der Vergleichsindex – liegen also unterhalb der Volatilität des MSCI Italy.
Die insgesamt überzeugende Performance der aktiven Fondsmanager schlägt sich in den Ratings nieder: Sämtliche Top-Bewertungen – also A- und B-Ratings – in dieser Peergoup werden aktuell von aktiv gemanagten Fonds gehalten.
Scope erklärt sich die - vor allem im Vergleich mit anderen Peergroups – beeindruckende Performance aktiver Fondsmanager im Wesentlichen mit der Zusammensetzung des MSCI Italiy. Nur vier Unternehmen – ENI, Enel, Intesa Sanpaolo und Unicredit – dominieren den Index zu rund 45 Prozent. Vor allem ENI und Unicredit haben laut Scope über fünf und vor allem über die vergangenen drei Jahre jedoch eine schwache Performance gezeigt beziehungsweise Verluste erzeugt. Die Performance des MSCI Italy wurde durch diese Titel deutlich negativ beeinflusst. Aktiv gemanagte Fonds, die diese Index-Schwergewichte gemieden oder zumindest untergewichtet haben, konnten sich daher deutlich von ihrer Benchmark absetzen.
Quelle: Pressemitteilung Scope
Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Investmentzertifikaten sowie Mutual Funds und Alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, erneuerbare Energien und Infrastruktur. (JF1)