Allianz GI veröffentlicht Hauptversammlungs-Report 2022

Der Vermögensverwalter Allianz Global Investors (Allianz GI) hat seine jährliche Analyse der Stimmabgabe auf Hauptversammlungen rund um den Globus veröffentlicht, die auf der Teilnahme an 10.205 (2021: 10.190) Aktionärsversammlungen und der Abstimmung über mehr als 100.000 Aktionärs- und Managementvorschlägen basiert. Im Jahr 2022 stimmte Allianz GI bei 69 Prozent (2021: 68 Prozent) aller Versammlungen weltweit gegen mindestens einen Tagesordnungspunkt oder enthielt sich.

Die Vergütung des Vorstands war im Jahr 2022 einmal mehr das Thema, das am häufigsten auf Ablehnung stieß. Insgesamt stimmte Allianz GI gegen 42,9 Prozent der vergütungsbezogenen Beschlüsse. In Deutschland lag die Ablehnungsquote mit 46,5 Prozent noch höher, zudem ist sie gegenüber dem Vorjahr (38 Prozent) erneut gestiegen. Im Einklang mit regulatorischen Anforderungen stellten in Deutschland viele Unternehmen zum ersten Mal ihren Vergütungsbericht zu Abstimmung. Dabei stimmte Allianz GI häufig dagegen. Antje Stobbe, Leiterin des Bereichs Stewardship bei Allianz GI: „Im Zusammenhang mit Vergütungssystemen hatten wir oft Bedenken hinsichtlich der Transparenz, insbesondere wenn es darum ging, den Zusammenhang zwischen Leistung und Entlohnung klar offenzulegen. Problematisch waren auch diskretionäre Vergütungsbestandteile, die nicht durch entsprechende Leistung untermauert waren, und hohe Pensionsrückstellungen.“

Stobbe ergänzte: „Ab 2023 haben wir unsere Abstimmungsrichtlinien in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte weiter verschärft: Wir erwarten von europäischen Large-Cap-Unternehmen, dass sie ökologische, soziale und Governance-Leistungskennzahlen in ihre Vergütung einbeziehen, und werden gegen die Vergütungspolitik stimmen, wenn dies nicht umgesetzt wird. Wir haben bereits im Jahr 2022 eine Reihe von Gesprächen zu diesem Thema mit Unternehmen geführt, bei denen wir Versäumnisse festgestellt haben.“

Der zweitgrößte Schwerpunkt im Jahr 2022 ist laut Stobbe „Say on Climate“. Dies sieht eine Abstimmung der Aktionäre über die Klimastrategie der Unternehmen auf Hauptversammlungen vor, hat sich aber bisher nur in wenigen europäischen Ländern durchgesetzt, vor allem in Frankreich und dem Vereinigten Königreich: „2022 haben wir über 52 klimabezogene Vorschläge vom Management abgestimmt. Künftig erwarten wir insbesondere, dass Unternehmen mit hohen Emissionen eine Netto-Null-Strategie formulieren und diese mit ihren Eigentümern teilen. Investoren sollten ein Mitspracherecht in Sachen Klima haben!“

Künftig wird Allianz GI Vorstände verstärkt in die Verantwortung nehmen, wenn das Unternehmen keine Netto-Null-Ziele und keine glaubwürdige Strategie zu deren Erreichung vorweisen kann. Ab 2024 wird Allianz GI, je nach Zusammensetzung des Boards, gegen den Vorsitzenden des Nachhaltigkeitsausschusses, des Strategieausschusses oder den Vorsitzenden des Boards von Unternehmen mit hohen Emissionen stimmen, wenn keine Netto-Null-Ziele oder klimabezogene Finanzinformationen nach TCFD vorliegen.

Allianz GI legt weiterhin großen Wert auf die Zusammensetzung der Aufsichtsräte, da eine gute Unternehmensführung mit einer besseren finanziellen Leistung und hohen Nachhaltigkeitsstandards einhergehe. Neben der fachlichen Expertise geht es dabei um die Unabhängigkeit der Mitglieder. In Deutschland stimmte Allianz GI gegen 37,5 Prozent der zur Wahl vorgeschlagenen Aufsichtsräte – die im weltweiten Vergleich höchste Ablehnungsquote. Allianz GI hat auch häufig gegen nicht-unabhängige Aufsichtsräte gestimmt, wenn sie in wichtigen Ausschüssen, insbesondere im Prüfungsausschuss, mitarbeiten. (DFPA/JF1)

Allianz Global Investors (Allianz GI) ist eine Vermögensverwaltung des Versicherungskonzerns Allianz. Das 1998 gegründete Unternehmen mit Sitz in München verwaltet ein Vermögen von 521 Milliarden Euro für Privatanleger und institutionelle Investoren. (Stand: 30. September 2022)

www.allianzgi.de

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