Börse Hamburg: Stabile Umsätze trotz Ferienzeit und Griechenland-Krise
Die Umsätze im Fondshandel der Börse Hamburg haben sich im Juli 2015 auf einem stabilen Niveau bewegt. Anleger handelten Fondsanteile im Gesamtvolumen von rund 105 Millionen Euro und damit etwas mehr als im Vormonat. Die Rangliste der Top Ten nach Umsatz führte im Juli mit 10,1 Millionen Euro der „CS Euroreal“ an. Neben diesem Fonds gehörten sieben weitere Titel unter den Top Ten nach Umsatz zu den Offenen Immobilienfonds. Die Entwicklung ist auf das weiterhin starke Interesse an Immobilien von privaten wie institutionellen Investoren zurückzuführen. Darüber hinaus war der Stuttgarter-Aktien-Fonds, der weltweit in Aktien investiert, im Juli mit 7,3 Millionen Euro besonders umsatzstark.
Zu den Gewinnern des Monats Juli zählten vor allem Fonds mit einem Anlageschwerpunkt im indischen Aktienmarkt. So legte etwa der „Jupiter Global Fund-Jupiter India Select“ mehr als zehn Prozent zu. Hintergrund ist hier laut Börse Hamburg die Erholung des indischen Aktienmarktes aufgrund der Reformen der Regierung. Sie sollen den Industriestandort Indien stärken, indem etwa die Rahmenbedingungen für Auslandsinvestoren gelockert wurden.
Auch Fonds auf US-Aktien verbuchten ein kräftiges Plus. Grund dafür sei die Rekordjagd der US-Indizes. Dow Jones und S&P 500 stoppten im Juli kurz vor ihrem Allzeithoch und der Nasdaq verzeichnete sogar ein neues Rekordhoch. Dies habe auch bei den entsprechenden Fonds für eine gute Performance gesorgt. Beispielsweise konnte der „Morgan Stanley US Advantage Fund“, der hauptsächlich in Aktien von US-Unternehmen investiert, rund acht Prozent gewinnen.
Wie im Vormonat zählten im Juli vor allem Edelmetallfonds zu den Verlierern. Die Verluste gehen unter anderem auf die schwächelnde Nachfrage an den Rohstoffen aus China und Indien zurück.
Quelle: Pressemitteilung Börse Hamburg
Die Börse Hamburg bietet seit August 2002 den Handel mit Offenen, aktiv gemanagten Investmentfonds an. Im Freiverkehr sind rund 4.500 Fonds gelistet. (JF1)