DWS kann Fonds wegen Sanktionen gegen Russland nicht liquidieren
Der Vermögensverwalter DWS Group kann den DWS Invest Emerging Markets IG Sovereign Debt nicht wie geplant liquidieren, da der Fonds in Anlagen investiert ist, die von den westlichen Sanktionen gegen Russland betroffen sind, teilt das Informationsportal CityWire mit.
Mitte Januar teilte die Gesellschaft mit, dass der Fonds liquidiert werden müsse. Grund dafür sei ein erheblicher Rücknahmeantrag, der nicht erfüllt werden könne, „ohne dass das Nettovermögen des Teilfonds auf einen Betrag sinkt, der nach Ansicht des Verwaltungsrats und des Investmentmanagers das Mindestniveau für einen wirtschaftlich effizienten Betrieb und eine effiziente Verwaltung des Teilfonds im besten Interesse seiner Aktionäre darstellt.“
Da aber die Vermögenswerte des Fonds von den westlichen Sanktionen betroffen sind und daher nicht gehandelt oder übertragen werden können, ergeben sich Probleme bei der Schließung des Fonds. Eigentlich war die Liquidation des Fonds bereits für den 10. Januar vorgesehen. Aufgrund der Sanktionen kann diese jedoch nicht abgeschlossen werden. Derzeit versucht die Gesellschaft, die Kosten für den Fonds so gering wie möglich zu halten. (DFPA/abg)
Die DWS Group ist ein Vermögensverwalter mit Sitz in Frankfurt am Main. Das börsennotierte Unternehmen befindet sich im Mehrheitsbesitz der Deutschen Bank.