ETF feiern 20. Geburtstag
Exchange Traded Funds – kurz ETF – feiern am 11. April in Deutschland ihren 20. Geburtstag. Mit zwei Produkten auf den europäischen Leitindex Euro Stoxx 50 und den Stoxx Europe führte die Deutsche Börse im Jahr 2000 den Handel mit diesen börsengehandelten Fonds in Deutschland ein. 2001 folgte dann der erste ETF auf den DAX. In der Regel bilden sie einen Marktindex eins zu eins ab. Die Wertentwicklung beispielsweise eines Dax-ETF orientiert sich an der Wertentwicklung des Dax – sowohl bei steigenden als auch bei sinkenden Kursen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) organisierten Fondsgesellschaften hin.
Mit ETF können Anleger in Aktien, Anleihen oder Rohstoffe investieren. Im Unterschied zu klassischen Investmentfonds steht aber hinter den ETF kein Fondsmanager, der aktiv Investitionsentscheidungen trifft. ETF spiegeln nur passiv das Geschehen in einem Index wider, indem er entweder direkt in die im Index enthaltenden Wertpapiere investiert (physische Abbildung) oder die Entwicklung des Index über Derivate nachbildet (synthetische Abbildung).
ETF unterliegen denselben Gesetzen wie aktive Investmentfonds, seien also auch gegen eine Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt. Das Geld der Sparer wird getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft bei einer Verwahrstelle aufbewahrt. Auch wenn eine Fondsgesellschaft pleitegeht, wäre das Geld der Sparer davon nicht betroffen. (DFPA/mb1)
Quelle: Meldung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 98 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten über drei Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten.