Europäischer ETF-Markt 2015 auf Rekordstand

Die ETF-Branche in Europa hat im vergangenen Jahr laut Angaben des Investmentanalysten Morningstar mehrere Rekorde gebrochen. Das in europäischen ETF verwaltete Vermögen stieg Daten von Morningstar zufolge auf 467,41 Milliarden Euro per Ende 2015 nach 377,03 Milliarden Euro zum Vorjahresende. Begründet wird dies zum einen mit der positiven Performance der den Fonds zugrunde liegenden Aktien- und Rentenmärkte, sowie mit positiven Mittelzuflüssen, die bei Aktien- und Renten-ETF jeweils neue Rekorde markierten. Aktien-ETF flossen 2015 laut Morningstar 42,71 Milliarden Euro netto zu, Bond-ETF verbuchten Nettozuflüsse von 23,39 Milliarden Euro. Aufgrund ihres geringeren Vermögens verbuchten Renten-ETF mit einer Wachstumsrate von 28,6 Prozent ein stärkeres Wachstum als Aktien-ETF, die ein organisches Wachstum um 16,7 Prozent erzielten.

Ein Blick auf die Zuflüsse nach Assetklassen zeigt, dass alle wesentlichen Großgruppen Zuflüsse verbuchen konnten. Dies gelte auch für alternative ETF, die vor allem Hebel- und Short-Produkte umfassen, und Rohstoff-ETF. Dabei gehe die positive Absatzleistung auf Neuinvestments in der ersten Jahreshälfte zurück. Hebelprodukte litten im vierten Quartal unter der Marktvolatilität. Zudem brachte der fortschreitende Verfall der Rohstoffpreise in den letzten drei Monaten des Jahres für Rohstoffprodukte Abflüsse mit sich.

Europäische Aktien- und Renten-ETF waren laut Morningstar im abgelaufenen Jahr am stärksten nachgefragt. Die hohe Nachfrage nach Hochzins-Bonds über das gesamte Jahr gesehen konnte dabei die Nettoverkäufe im Dezember im Zuge der wachsenden Nervosität am Markt deutlich überkompensieren. Nicht in der Tabelle der Top-Kategorie vertreten waren dagegen USA-ETF für Standardwerte (Blend). Die ETF der mit Abstand größten europäischen ETF-Kategorie (Vermögen: 58,08 Milliarden Euro) konnte 2015 nur knapp 160 Millionen Euro netto einsammeln. „Dies illustriert ebenfalls den aktienseitigen Favoritenwechsel hin zu Europa und weg von den USA“, analysiert Ali Masarwah, Chefredakteur für die deutschsprachigen Internetseiten von Morningstar. „Im Jahr 2014 war genau der umgekehrte Trend zu beobachten: anämische Zuflüsse in Eurozonen ETF, hohe Zuflüsse in USA-ETF.“

ETF für China A-Shares mussten mit Abflüssen von 1,58 Milliarden Euro die höchsten Nettoverkäufe verkraften. Die Abflüsse aus den Kategorien „Aktien China“, „Taiwan Standardwerte“, „Asien ex Japan“ und „Asien-Pazifik ex Japan“ spiegeln ebenfalls das Ende des China-Hypes wider. Zum anderen deutet sich an, dass Edelmetallfonds beziehungsweise ETC ebenfalls prominente Verlierer des abgelaufenen Jahres waren.

Quelle: ETF-Marktbericht Morningstar

Morningstar ist ein Anbieter von Investmentanalysen. Mit Niederlassungen in 27 Ländern liefert das Unternehmen laut eigener Angaben derzeit Daten zu 473.000 Anlageangeboten. Morningstar Deutschland nahm im Jahr 2000 seine Geschäfte auf. Gegründet wurde das Unternehmen 1984 in Chicago. (JF1)

www.morningstar.de

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