Fondsgeschäft wächst trotz schwieriger Marktbedingungen
Die Investmentgesellschaft Erste Asset Management (EAM) zeigt sich mit der Geschäftsentwicklung 2015 sehr zufrieden, insbesondere in der Slowakei und in Tschechischen habe man den Fondsabsatz signifikant steigern können. Zudem konnte der Vermögensbestand (Assets under Management) um 3,6 Prozent auf 55,8 Milliarden Euro erhöht werden. Den Großteil machen Investmentfonds mit einem Volumen von 45,6 Milliarden Euro aus. In den Assets under Management sind auch die Vermögensverwaltung (Portfoliomanagement) und die Beratungsportfolios inkludiert.
Der österreichische Fondsmarkt ist im Jahr 2015 abermals gewachsen, wenngleich das Wachstum im zweiten Halbjahr nachgelassen hat. Die Erste Sparinvest legte um 311 Millionen Euro auf 31,1 Milliarden Euro zu. Mit einem Marktanteil von 19,1 Prozent blieb die größte Tochter der EAM in Österreich laut Unternehmensangabe Marktführerin. Die Erste Immobilien KAG legte um 30 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu.
In Zentral- und Osteuropa ist das Fondsgeschäft ebenfalls positiv gelaufen. Einen großen Wachstumssprung setzte die EAM in Tschechien: Die in Prag verwalteten Volumina wuchsen um 14,3 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Prozentual noch stärker war die Volumenzunahme in der Slowakei mit 24,3 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. In Rumänien (1,8 Milliarden Euro) und Ungarn (3,5 Milliarden Euro) gab es eine Verschnaufpause, wie Heinz Bednar, Vorsitzender der Geschäftsführung der EAM, betont. Beide Länder hätten allerdings in den vergangenen Jahren große Zuwächse auf ihren Kunden-Depots zu verbuchen.
Aus Sicht von EAM bleiben Investmentfonds auch in 2016 attraktiv. Die aktuelle Schwäche der Schwellenländer, allen voran von China, habe zwar Auswirkungen auf die globale Wirtschaft, was die Börsen zu Jahresbeginn belastete. Die Kursschwankungen seien aber als Momentaufnahmen zu betrachten, von denen man sich als Anleger mit einem langfristigen Anlageziel nicht irritieren lassen soll, sagt Bednar. Das niedrige Zinsniveau werde auch in diesem Jahr erhalten bleiben und das Fondsgeschäft unterstützen. Selbst wenn die US-Notenbank noch den einen oder anderen Zinsschritt im Wahljahr setzen werde, ändere sich nichts am Gesamtbild: „Zu Fonds gibt es für Anleger in zinsarmen Zeiten kaum Alternativen“, so Bednar. Gerade an den Aktienmärkten könne man Rückschläge mit einem Fondsplan bei dem regelmäßig veranlagt wird zum vergünstigten Nachkauf von Fondsanteilen nützen.
Quelle: Pressemitteilung EAM
Die Erste Asset Management GmbH (EAM) verantwortet sämtliche Asset-Management-Aktivitäten innerhalb der österreichischen Bankengruppe Erste Group Bank AG (Erste Group), die zur Sparkassengruppe Österreich gehört. Das Unternehmen verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 55,8 Milliarden Euro. Die größte Tochtergesellschaft ist die 1965 gegründete Erste-Sparinvest Kapitalanlagegesellschaft mbH, die mit einem Fondsvolumen von 31,1 Milliarden Euro die größte Fondsgesellschaft Österreichs ist. (Stand: 31. Dezember 2015) (JF1)