Fondsrating-Update Oktober 2022 - Hohe Verluste bei Aktien setzen sich fort

Die Analysten der Ratingagentur Scope haben im Oktober 2022 knapp 6.600 Fondsratings auf den neuesten Stand gebracht. Bei 334 Fonds verbesserte sich das Rating, 331 Fonds wurden heruntergestuft. 54 Produkte erhielten erstmals eine Bewertung, davon bekamen 17 aktive Fonds ein Top-Rating.

Das Dividenden-Flaggschiff „DWS Invest Top Dividende“ rückte per Ende September von einem unterdurchschnittlichen (D)-Rating auf ein (C)-Rating vor. Lange machte dem Fonds sein Übergewicht in klassischen Dividendentiteln aus Sektoren wie Energie, Grundstoffe oder Versorger im Umfeld der Growth-Rally zu schaffen, doch seit der Sektorrotation hat sich das Blatt gewendet. Während die Rendite des Fonds über fünf Jahre (4,4 Prozent per annum) noch hinter dem Peergroup-Durchschnitt zurückbleibt, liegt sie über ein Jahr mit 5,8 Prozent gegenüber minus 2,3 Prozent vorne. Als Ergebnis des konservativeren Ansatzes fallen die Risikokennzahlen niedrig aus. So waren Volatilität und maximaler Verlust des Fonds mit 11,5 Prozent und minus 16,8 Prozent geringer als die Werte der Vergleichsgruppe von 13,4 Prozent und minus 20,4 Prozent.

Im Gegensatz dazu hält die Performanceschwäche des „DWS Deutschland“ an und der Fonds trägt nun das schwächste Rating (E). Anfang 2021 war der Fonds noch mit dem Top-Rating (B) bewertet, doch seither hat sich die Leistung rapide verschlechtert. Seit Jahresanfang litt der Fonds generell unter seinen Positionen in Nebenwerten. Insbesondere auf Jahressicht hinkt er mit minus 32,1 Prozent der Peergroup mit minus 25,4 Prozent hinterher, was sich auch in längeren Zeiträumen wie der Fünfjahresperformance mit minus 5,4 Prozent gegenüber minus 3,2 Prozent per annum niederschlägt. Die Risikokennzahlen über fünf Jahre sind ebenfalls deutlich schlechter als die der Vergleichsgruppe. So lagen Volatilität und maximaler Verlust des Fonds bei 23,4 Prozent und minus 30,3 Prozent, während die Peergroup im Durchschnitt auf 18,4 Prozent und minus 26,1 Prozent kam.

Der „M&G (Lux) Global Dividend“ musste sein Top-Rating nach sechs Monaten wieder abgeben und wurde auf (C) heruntergestuft. Insbesondere die schwache Risikoseite des Fonds führte zum Downgrade. Während die Performance des Fonds über ein Jahr mit minus 3,7 Prozent gegenüber der Peergroup mit minus 2,3 Prozent schwächelt, liegt sie über drei und fünf Jahre mit 7,7 Prozent und 7,1 Prozent per annum gegenüber 3,5 Prozent und 4,7 Prozent per annum noch klar vorne. Die Risikokennzahlen sind jedoch deutlich erhöht.

Im September setzten sich die Verluste an den Märkten in der Breite fort. Lediglich die Währung US-Dollar wertete weiter gegenüber dem Euro auf, was sich in der positiven Performance von 2,66 Prozent für USD-Geldmarktfonds niederschlägt. Während Rentenfonds mit Fokus auf kurzlaufende Anleihen oder Unternehmensanleihen noch moderate Verluste verzeichneten, beispielsweise Renten Euro kurz mit minus 1,13 Prozent oder Renten EURO Corp. Inv. Grade kurz mit minus 1,40 Prozent, kam es in der Peergroup Renten Euroland Staatsanleihen mit minus 3,93 Prozent zu enormen Verlusten, insbesondere im Hinblick auf ihr historisch niedriges Risikoprofil. Auf der Verliererseite standen im vergangenen Monat insbesondere die Peergroups Immobilienaktien Welt mit minus 10,71 Prozent, Aktien China mit minus 10,66 Prozent und Aktien Europa Mid/Small Caps mit minus 10,37 Prozent. (DFPA/JF1)

Die Scope Group ist ein Anbieter von unabhängigen Kreditratings, ESG- und Fondsanalysen. Es werden mehr als 250 Mitarbeiter in Büros in Berlin, Frankfurt, Hamburg, London, Madrid, Mailand, Oslo und Paris beschäftigt.

www.scopegroup.com

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