KAS will sich künftig ausschließlich auf Verwahrstellen- und Depotbankgeschäft konzentrieren
KAS Investment Servicing, eine Tochter der niederländischen KAS Bank, stellt ihr Geschäft als Kapitalverwaltungsgesellschaft zum Jahresende ein. Der entsprechende Vorstandsbeschluss soll bereits im vergangenen Jahr gefallen sein. Ein großer Kunde der KAS war die Postbank, die zahlreiche Fonds von der KAS verwalten ließ. Diese und andere Fonds wurden nun größtenteils auf Universal-Investment übertragen.
Offensichtlich wurde der Rückzug erst mit den jüngsten BVI-Branchenzahlen. Danach verschob KAS allein im Juni 324,4 Millionen Euro auf andere Kapitalverwaltungsgesellschaften. Das in Publikumsfonds verwaltete Vermögen belief sich Ende Juni daher nur noch auf 273,3 Millionen Euro. Zum Jahreswechsel 2013/2014 hatte KAS noch 608,7 Millionen Euro in Publikumsfonds verwaltet.
Die KAS war erst 2008 in den deutschen Kapitalanlagegesellschaft-Markt eingetreten, 2010 dann auch ins Depotbankgeschäft. Laut einer Sprecherin der Wiesbadener KAS-Niederlassung sei das Fondsgeschäft allerdings nicht so verlaufen wie erhofft. In der Konsequenz will sich das Unternehmen auf das originäre Geschäft rund um Wertpapiere konzentrieren. Dort läge auch die Kernkompetenz des Amsterdamer Mutterkonzerns.
Quelle: Informationsportal Fondsprofessionell
Die KAS Investment Servicing GmbH ist eine deutsche Kapitalanlagegesellschaft und unterliegt der Kontrolle der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), Frankfurt am Main. Die Gesellschaft ist ein Tochterunternehmen der niederländischen KAS Bank N.V., einer unabhängigen, börsennotierten Bank. (JZ1)
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