Keine Chance auf Wachstum von Solaranlagen auf Immobilien

Investmentfonds sollen mehr Solaranlagen auf den in ihren Portfolios gehaltenen Gebäuden errichten. Das geplante Wachstumschancengesetz sieht deshalb vor, die steuerlich zulässige Höhe für Einnahmen aus der Stromerzeugung der Fonds von zehn auf 20 Prozent auszuweiten.

Dass dadurch mehr Solaranlagen auf den Dächern entstehen, bezweifelt Bastian Hammer, Steuerexperte beim deutschen Fondsverband BVI Bundesverband Investment und Asset Management. Er meint, die steuerlich zulässige Höhe müsse um ein Mehrfaches angehoben werden: „Das Verhältnis der Einnahmen aus der Stromerzeugung zu den Mieteinnahmen hängt von verschiedenen Faktoren wie der Gebäudeart oder den Strompreisen ab. Logistikhallen zum Beispiel sind meist eingeschossig, ihre Dachfläche ist also genauso groß wie die vermietbare Nutzfläche. Der mögliche Anteil der Einnahmen aus der Stromproduktion an den Mieteinnahmen ist damit höher als bei mehrstöckigen Gebäuden wie zum Beispiel Mehrfamilienhäusern, bei denen die Dachfläche kleiner ist als die Nutzfläche. Auch steigende Strompreise sind ein Faktor, der das Verhältnis der Einnahmen aus Stromerzeugung zu den Mieteinnahmen vergrößert.“

Allein mit den Logistik- und Lagerhallen, die von deutschen Fonds gehalten werden, könnten jedes Jahr die Privathaushalte einer Stadt wie Frankfurt mit Strom versorgt werden, sagt Hammer. Insgesamt halten die Fonds in Deutschland mehr als 6.000 Gebäude mit über 50 Millionen Quadratmetern Nutzfläche. Davon entfallen rund 13 Millionen auf Industrie-, Logistik- und Lagerhallen, also Gebäude, die sich gut für Solaranlagen eignen. Je nach Wirkungsgrad und Wirkungsfläche könnten damit pro Jahr schätzungsweise rund 120.000 bis 470.000 private Haushalte mit Strom versorgt werden.  

Fonds bei der Nutzung von Solaranlagen auf Dächern steuerlich zulässige Höchstgrenzen zu setzen, macht für Hammer keinen Sinn: „Eine Grenze im Steuerrecht ist nur nötig, wenn die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien im Gebäudebereich beschränkt werden soll. Dies steht jedoch im Widerspruch zum Koalitionsvertrag und allen politischen Beteuerungen, den Ausbau der erneuerbaren Energien schnell voranzutreiben.“ (DFPA/ljh1)

Der deutsche Fondsverband BVI mit Sitz in Frankfurt am Main und Büros in Berlin und Brüssel ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 116 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten rund 3,9 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten.

www.bvi.de

 

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