Ninety One plant umfassendere ESG-Integration
Umwelt- und soziale Kriterien sowie Aspekte guter Unternehmensführung (ESG) sollen bei der Fondsgesellschaft Ninety One künftig eine noch stärkere Rolle im Risikomanagement spielen. Im Zuge dessen sollen sie im angelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 auch formal ins Risikomanagement integriert werden, wie der Annual Stewardship Report der Gesellschaft zeigt. „Es ist klarer als je zuvor, dass wir im Bestreben unseren Kunden starke Renditen zu bieten ein breites Spektrum nichtfinanzieller Kennzahlen berücksichtigen müssen“, schreibt Chief Executive Officer Hendrik du Toit zur Begründung.
Zudem wolle Ninety One ESG-Aspekte stärker und besser in alle Investment-Teams integrieren. Dazu gehöre auch, das entsprechende Wissen der Teams durch Trainings und Workshops zu mehren. Ein spezieller Fokus solle auf Klimarisiken liegen. Dabei ist unter anderem ein Update des internen Tools zur Messung von Kohlenstoff-Fußabdrücken geplant. CEO du Toit zufolge komme der Investment-Community eine tragende Rolle beim Übergang hin zu einem anderen Energie- und Transportsystem zu. „Anleger mit Zugang zu Unternehmen, die dies vorantreiben und davon profitieren, dürften nicht nur ihre Portfoliorisiken reduzieren können. Sie können ihr Kapital auch verantwortungsvoll investieren, um den Bedürfnissen künftiger Generationen gerecht zu werden“, so du Toit.
Aktionärsanträge zu unterstützen sei für Ninety One ein wichtiges Mittel, um eine ESG-freundliche Entwicklung voranzutreiben. So stimmte die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 bei 311 entsprechenden Anträgen ab. „Davon haben wir mit 75 Prozent eine deutliche Zahl unterstützt“, heißt es im Annual Stewardship Report. „Denn sie waren darauf ausgerichtet, ESG-Praktiken zu verbessern, waren zielgerichtet und fokussiert. Weder hatten sie einen bevormundenden Charakter, noch waren sie zu vage in ihren Forderungen.“
Ninety One plane, die Stewardship-Transparenz im Rahmen des Abstimmungsverhaltens weiter zu erhöhen. „Wir wollen unsere Gründe für Fälle, in denen wir gegen etwas gestimmt haben, ab dem kommenden Jahr auf unserer Website veröffentlichen.“ (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Ninety One
Ninety One wurde im Jahr 1991 in Südafrika unter dem Namen Investec Asset Management gegründet und begann damit, inländische Investitionen in einem aufstrebenden Markt anzubieten. Im Jahr 2020, fast drei Jahrzehnte organischen Wachstums später, spaltete sich die Firma von der Investec-Gruppe ab und wurde zu Ninety One. Heute bietet das Unternehmen Institutionen, Beratern und Einzelanlegern auf der ganzen Welt unterschiedliche aktive Strategien in den Bereichen Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Multi-Asset und Alternativen Anlagen an.