Renaissance für Goldaktienfonds: Top-Fonds wachsen um 5,79 Prozent
Durch eine anhaltend hohe Nachfrage nach Gold angesichts vielfältiger Verunsicherungen am Kapitalmarkt haben sich im vergangenen Jahr viele Goldaktienfonds positiv entwickelt. Fonds, die von der Ratingagentur Feri mit den Top-Ratingnoten A oder B bewertet wurden, haben 2014 im Schnitt um 5,79 Prozent an Wert gewonnen. Der Gesamtdurchschnitt der Peergroup für 2014 liegt bei 1,05 Prozent. Das zeigt die aktuelle Auswertung „Feri Fonds Portal“ der Feri Eurorating Services AG.
„Aufkäufe von Staatsanleihen durch die EZB, der starke Fall des Euros gegenüber dem Schweizer Franken und ein Wiederaufflammen der Griechenlandkrise haben Krisen- und Inflationsbefürchtungen jüngst wieder zunehmen lassen“, sagt Dr. Tobias Schmidt, Sprecher des Vorstands der Feri EuroRating Services AG. „Angesichts der vielen Unsicherheiten denken Privatanleger wieder verstärkt über Goldinvestments zur Absicherung systemischer Risiken nach.“
Goldaktienfonds stellen demnach für Kleinanleger eine Möglichkeit der Goldanlage dar. Im Gegensatz zu physischem Gold fallen keine Lagerungs- und Versicherungskosten an und im Unterschied zu Goldzertifikaten werfen Goldaktien laufende Renditen ab, so Feri. Allerdings müssten sich Anleger dessen bewusst sein, dass Goldaktien ebenso wie der Goldpreis besonders hohen Schwankungen unterliegen. Zwischen Anfang 2002 und dem Gipfel der Eurokrise im Oktober 2012 ist der Goldpreis von 280 US-Dollar beziehungsweise 311 Euro pro Feinunze auf über 1.700 US-Dollar beziehungsweise 1.250 Euro gestiegen. Im November 2014 ist er dann auf unter 1.150 US-Dollar beziehungsweise 920 Euro gefallen. Gegenwärtig liegt er bei rund 1.220 US-Dollar beziehungsweise 1.070 Euro.
Goldinvestments – ob physisch oder in Fonds – seien unter Performance- Gesichtspunkten in jedem Fall spekulativ. Wechselkurseffekte spielen dabei eine erhebliche Rolle. Goldinvestments eignen sich laut Feri daher nur als Beimischung im Portfolio oder zur temporären Absicherung systemischer Risiken, bei denen Performanceüberlegungen eher in den Hintergrund treten. Für die Entwicklung von Goldaktien sei der Goldpreis nur einer von vielen Einflussfaktoren. Schließlich werde das Geld der Anleger nicht nur in physisches Gold, sondern mehrheitlich in Goldminenbetreiber und Unternehmen der Gold verarbeitenden Industrie investiert. Dennoch sei der Goldpreis kein unerheblicher Einflussfaktor auf die Kursentwicklung und ein Anhalten der hohen Nachfrage nach Gold sei angesichts der Vielzahl an potentiellen Krisen durchaus wahrscheinlich.
Nach Einschätzung der Feri-Experten sei die anhaltend hohe Nachfrage nach Gold zum einen durch das starke Wirtschaftswachstum in Asien und speziell China bedingt. Dort sei Gold nicht nur ein Investment-, sondern in Form von Goldschmuck auch ein beliebtes Konsumprodukt.
Quelle: Pressemitteilung Feri Eurorating Services AG
Die Feri Eurorating Services AG mit Sitz in Bad Homburg ist spezialisiert auf Investmentresearch und Rating. Zu den Kerndienstleistungen zählen Research in den Bereichen Economics, Capital Markets, Industries und Real Estate sowie Credit Rating und Investment Rating. Seit 25 Jahren berät und unterstützt das Unternehmen Banken, Versicherungen, Asset Manager, Industrieunternehmen sowie öffentlich-rechtliche Institutionen mit ihren Dienstleistungen. (mb1)