Veritas-Infrastrukturfonds: Eisenbahngesellschaften erscheinen attraktiv
Das quartalsweise stattfindende Rebalancing des weltweit investierenden Infrastrukturfonds „Ve-RI Listed Infrastructure“ der Kapitalverwaltungsgesellschaft Veritas wurde abgeschlossen. Dabei wurden sechs der 30 im Fonds befindlichen Aktiengesellschaften ausgetauscht und das gesamte Portfolio wieder gleichgewichtet.
Bis zum Jahresende werden die Sektoren Energieverteilung und Railways den größten Anteil am Fonds haben. Mit Union Pacific Corp. und der Norfolk Southern Corp. kamen gleich zwei weitere US-amerikanische Schienennetzbetreiber hinzu. Damit sind acht Eisenbahngesellschaften im Portfolio enthalten. Ihr Anteil liegt jetzt bei 27 Prozent. „Auf Basis unseres rein regelbasierten Aktienselektionsprozesses sind Railway-Aktien derzeit günstig bewertet und zeigen eine deutliche Trendstärke mit einer vergleichsweisen geringen Volatilität. Das macht sie für uns aktuell sehr attraktiv gegenüber anderen Infrastruktursektoren“, so Christian Reimann, zuständiger Fondsmanager bei Veritas Investment.
Im Gegenzug mussten zwei Mautstraßenbetreiber aus Hongkong und Australien ihren Platz im Fonds räumen. Ebenfalls geschrumpft ist der Anteil von Energy Distribution. Doch die Energieverteiler bleibt mit den genannten Eisenbahngesellschaften weiterhin der stärkste Sektor im Fonds. Gleich zwei Aktienwerte aus Neuseeland kamen neu hinzu. Zum einen der Hafenbetreiber Port of Tauranga, der bereits Mitte 2015 im Fonds enthalten war. Zum anderen die Flughafengesellschaft Auckland Int. Airport. Diese Gesellschaft ist zum ersten Mal Teil des Portfolios, seit der Fonds im Mai 2014 seine Strategie anpasste. Der Fonds investiert seitdem bewusst in Unternehmen aus dem Bereich Kerninfrastruktur. Darunter ist die Bereitstellung von Netzen zum Energie- und Rohstofftransport und Kommunikation aber auch Betreiber von See- und Flughäfen, Mautstraßen, Tunnel und Brücken zu verstehen.
Zur Selektion der Aktien verwendet das Fondsmanagement von Veritas das eigens entwickelte Aktienselektionsmodell, das rein systematisch vorgeht. Neben Quality- und Value-Bewertungen kommen dabei rein quantitative Kriterien zur Trendstabilität, Low Risk- und Nachhaltigkeit (sogenannte ESG-Kriterien) zum Einsatz. Ziel ist es, unterbewertete Qualitätsaktien zu finden, die in der Vergangenheit auch stürmische Zeiten an den Märkten mit einer relativ geringen Schwankungsbreite überstanden haben. Aus der Kombination dieser Kriterien ergibt sich ein Gesamtranking. Die 30 ersten Werte werden quartalsweise, gleichgewichtet in das Portfolio aufgenommen. Alle Werte sind hoch liquide, was dem Fonds die nötige Flexibilität gibt. Qualifiziert sind nur Unternehmen, die mindestens 50 Prozent ihres Umsatzes mit Kerninfrastruktur machen. Aktuell liegt dieser Umsatzanteil mit rund 81 Prozent deutlich über dieser Schwelle.
Quelle: Pressemitteilung Veritas
Die Veritas Investment GmbH ist eine konzernunabhängige Kapitalverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main, die auf systematische, regelbasierte Investmentstrategien spezialisiert ist. Die Produktpalette umfasst nach Trendfolgemodellen gemanagte Aktien-, Misch- und ETF-Dachfonds. Das 1991 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 20 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von über 700 Millionen Euro. (JF1)