Versicherer und Altersvorsorgeeinrichtungen dominieren Neugeschäft der Spezialfonds
Nachdem offene Spezialfonds mit Zuflüssen von 32,7 Milliarden Euro im ersten Quartal den besten Jahresstart seit 2015 erzielt hatten, flossen laut BVI-Statistik im April und Mai 2,5 beziehungsweise 0,8 Milliarden Euro ab. Im Juni verzeichneten sie wieder Zuflüsse von 3,9 Milliarden Euro. Ein Grund für den vorübergehenden Rückgang im Neugeschäft der Spezialfonds ist der gestiegene Liquiditätsbedarf institutioneller Anleger im Rahmen der Corona-Krise, analysiert der deutsche Fondsverband BVI.
In der Halbjahressicht flossen Spezialfonds insgesamt 33,3 Milliarden Euro zu. Das entspricht fast dem Neugeschäft der beiden Vorjahreszeiträume (erstes Halbjahr 2018: plus 39,2 Milliarden Euro, erstes Halbjahr 2019: plus 37,7 Milliarden Euro). Bei den Zuflüssen im laufenden Jahr spielen nach BVI-Angaben weiterhin Versicherer und Altersvorsorgeeinrichtungen (zum Beispiel Versorgungswerke, Pensionskassen) die Hauptrolle. Sie legten insgesamt 32,4 Milliarden Euro neu in Spezialfonds an. Beim verwalteten Vermögen der Spezialfonds entfallen 1.172 Milliarden Euro auf diese beiden Anlegergruppen. Das entspricht einem Anteil von 63 Prozent am Gesamtvermögen der Spezialfonds von 1.869 Milliarden Euro. (DFPA/jpw1)
Quelle: Social-Media-Beitrag BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 113 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten über 3,3 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten.