Volatilität zahlt sich nicht immer aus
Vermögensverwaltende Fonds (VV-Fonds) lassen sich am besten anhand ihrer Entwicklung in stürmischen Börsenzeiten beurteilen. Das Analyseportal Asset Standard hat VV-Fonds sämtlicher Risikoklassen hinsichtlich ihrer Volatilität zwischen dem 18. August und dem 18. November 2015 untersucht. Das Ergebnis: Während der DAX im Beobachtungszeitraum annähernd eine Nullrendite einfuhr, konnten flexible und offensive VV-Fonds die Volatilität nicht nutzen und fuhren überwiegend Verluste ein. Defensive Produkte wurden ihrem Anspruch hingegen gerecht.
Die Liste der fünfzehn VV-Fonds mit der geringsten Volatilität im Untersuchungszeitraum weist elf defensive Produkte auf. Spitzenreiter der Vola-Rangliste ist dennoch mit dem „PS Strategie Global Invest“ ein flexibles Produkt. Mit einer Volatilität von 0,13 Prozent und einer Rendite von minus 0,57 Prozent beweist der Fonds, dass auch flexible Produkte Kapitalerhalt können. Auf den weiteren Plätzen spielen jedoch erwartungsgemäß defensive Produkte ihre Stärke aus. Erfolgreichster Fonds der fünfzehn Produkte mit der geringsten Schwankung im Untersuchungszeitraum war der „Multi Asset Comfort“, der während der drei Monate eine Rendite von 0,61 Prozent einfuhr. Aber auch die anderen Produkte zeigen sich stabil und verloren im Untersuchungszeitraum maximal ein Prozent. Die maximale Volatilität lag bei 1,22 Prozent.
Die fünfzehn VV-Produkte mit der höchsten Volatilität schwankten insgesamt zwischen 47,01 Prozent und 25,9 Prozent. Positive Renditen schafften nur der offensive „Allianz Oriental Income AT EUR“ (1,32 Prozent Rendite bei 26,19 Prozent Volatilität) und der „HUK-Vermögensfonds Dynamik“ (0,44 Prozent Rendite bei 25,90 Prozent Volatilität). Alle anderen Fonds fuhren teils deutliche Verluste ein. Vor allem der „green benefit - Nachhaltigkeit Plus P“ (minus 12,14 Prozent Rendite bei 29,29 Prozent Volatilität) ließ Federn. Auf der Liste der VV-Fonds mit den größten Schwankungen im Untersuchungszeitraum finden sich acht flexible VV-Fonds. Weiterhin sind sechs offensive Produkte und ein ausgewogener Fonds auf der Liste. Der als ausgewogen klassifizierte „Global Markets Growth“ verlor zwar nur 1,56 Prozent, schwankte mit 42,56 Prozent allerdings außergewöhnlich stark.
Quelle: Pressemitteilung Asset Standard
Asset Standard GmbH mit Sitz in Arnsberg ist ein Portal für Vermögensverwaltende Produkte in Deutschland. Auf www.assetstandard.com werden alle Daten, Dokumente und Informationen zu diesem Marktsegment gebündelt. Das Portal beinhaltet Recherche-, Analyse- und Informationsmöglichkeiten bis hin zum Asset Manager eines einzelnen Produkts. (JF1)