Aktienstrategien wieder gefragt
Anleger setzen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus wieder verstärkt auf Aktien. Mit Value, Growth und dem Minimum-Varianz-Ansatz stehen unterschiedliche Strategien zur Auswahl, so Andreas Lassner-Klein, Geschäftsführer der Kepler-Fonds KAG.
Value-Investoren setzen auf attraktiv bewertete Konzerne, die in der Regel etablierte traditionelle Geschäftsmodelle haben. Hohe Wachstumserwartungen spielen bei Value-Unternehmen eine untergeordnete Rolle. Sie sind sehr oft in Branchen zu finden, in denen wirtschaftliche Veränderungen hohen Einfluss auf die Gewinne haben.
Bei Growth-Aktien sehe es hingegen umgekehrt aus. Je höher die Phantasie für rasant steigende Wachstumsraten, umso interessanter seien sie. Wachstum beziehe sich hier nicht zwingend auf Unternehmensgewinne. Auch beispielweise Umsatz und Neukunden sollen für Kursanstiege sorgen. Meist seien diese Firmen den neuen Technologien zuzuordnen. Welche dieser beiden Strategien langfristig die Nase vorn hat, sei unter Experten umstritten. Historisch betrachtet zeige sich Value im Vergleich zu Growth, bei dem die Wachstumsstory rasch verflog und die hohen Bewertungen nicht mehr rechtfertigte, als weniger volatil.
Für Aktienanleger, die generell nur in defensive Branchen investieren wollen, sei der Minimum-Varianz-Ansatz eine Option. Ziel sei, mit einer auf deutlich weniger Volatilität ausgerichteten Titelselektion langfristig geringeren Kursschwankungen als der Gesamtmarkt zu unterliegen. Investiert werde vorwiegend in Branchen, die unabhängiger von kurzfristigen Marktentwicklungen sind. Extreme Ausschläge werden dadurch stark reduziert.
„Die erzielten Performance-Ergebnisse mit Top-Rankings von unabhängigen Fondsanalysehäusern und wissenschaftliche Studien untermauern den Erfolg dieses Ansatzes, den wir seit Jahren umsetzen“, so Lassner-Klein.
Quelle: Pressemitteilung Kepler
Die Kepler-Fonds KAG ist ein österreichischer Fondsanbieter und verwaltet per 30. April 2015 in 138 Fonds ein Kundenvolumen von 13,25 Milliarden Euro. (mb1)