Aktionärszahlen 2023 knacken erneut die Zwölf-Millionen-Marke
Zum vierten Mal in Folge liegt 2023 die Zahl der Aktiensparer deutlich über der Zwölf-Millionen-Marke, wie die Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) zeigen. Mit 12,3 Millionen Bundesbürgern sparen 17,6 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren in Aktien, Aktienfonds und ETF. Trotz eines Rückgangs von 570.000 im Vergleich zum Vorjahr ändere sich nichts am langfristigen Trend nach oben.
„Auf lange Sicht erwirtschaftet eine breit gestreute Aktienanlage durchschnittlich sechs bis neun Prozent Rendite pro Jahr. Viele Bürgerinnen und Bürger verstehen die Bedeutung von Aktien, Aktienfonds und ETF für ihre Altersvorsorge und den Vermögensaufbau. Gut jeder Sechste in Deutschland ist 2023 in Aktien investiert. Angesichts von Zinswende, anhaltend hoher Inflation und eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten ist die Zahl der Aktiensparer ein gutes Ergebnis“, sagt Dr. Christine Bortenlänger, geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. Auch 2023 waren aktienbasierte Fonds und ETF die beliebteste Form der Aktienanlage. Die Zahl der Anleger in Fonds und ETF beträgt rund 10,3 Millionen und liegt damit auf Vorjahresniveau. Besonders die Jüngeren entscheiden sich für ETF. Während 35 Prozent der Aktiensparer im Alter unter 40 Jahren mit ETF sparen, sind es bei den Älteren nur 17 Prozent. ETF sind zudem bei Männern verbreiteter als bei Frauen. Während bei den Aktiensparerern jeder vierte einen ETF im Depot hat, ist es bei den Aktiensparererinnen nur jede sechste.
Insgesamt 4,7 Millionen Frauen – also in etwa so viele wie im Vorjahr – hatten 2023 Aktien, Aktienfonds oder ETF im Depot. Diese Stabilität sei erfreulich, denn Frauen seien insgesamt immer noch weniger am Aktienmarkt engagiert als Männer. Da die Zahl der Männer mit einem Aktieninvestment um 520.000 auf 7,6 Millionen sinkt, verringert sich der Abstand zwischen Aktiensparerinnen und Aktiensparern das zweite Jahr in Folge. (DFPA/mb1)
Das Deutsche Aktieninstitut e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Verband der Unternehmen und Institutionen, die am deutschen Kapitalmarkt tätig sind. Es wurde 1953 als „Arbeitskreis zur Förderung der Aktie“ gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Position Deutschlands als Standort für Finanzdienstleistungen im internationalen Wettbewerb zu stärken, zur Weiterentwicklung der kapitalmarktpolitischen Rahmenbedingungen beizutragen und die Unternehmensfinanzierung in Deutschland zu verbessern.