Altersvorsorge-Institut DIA: Wenn die Rente in der Höhe schwankt

Auch wenn sich Staaten politisch nicht von der Grundversorgung ihrer älteren Bürger verabschieden wollen, übertragen einige Länder dennoch die Risiken bestimmter Rentenleistungen auf den Einzelnen. Die Stärke des sozialen Netzes einerseits und die Schwankungen bestimmter Rentenhöhen andererseits können dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Zu dieser Einschätzung gelangt eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Darin untersuchte das Hamburger Institut für Wirtschaft und Gesellschaft (IWG) im Auftrag des DIA die Alterssicherungssysteme in sechs europäischen Staaten und deren Erfahrungen mit kapitalgedeckter Altersvorsorge.

So kann die ergänzende Prämienrente in Schweden, die auf Einzelkontenbasis ohne Absicherungsmechanismus geführt wird, in der Höhe schwanken. Da die Durchschnittsrente aus diesem Teil aber nur etwa 200 Euro beträgt, schlagen sich die Schwankungen nicht besonders stark im gesamten verfügbaren Einkommen der Schweden nieder. Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber in kritischen Jahren wie 2009/2010 durch steuerliche Regelungen entgegen wirkte.

In Großbritannien findet seit einiger Zeit der Übergang von Defined-Benefit-Zusagen (DB) zu Defined-Contribution-Zusagen (DC) statt. Bei Letzteren trägt der Arbeitnehmer das Risiko sowohl des gewählten Anlagemodells als auch des daraus resultierenden Ergebnisses. Der Arbeitgeber überweist die Beiträge, schuldet aber keine bestimmte Leistung, wie es bei Defined-Benefit-Zusagen der Fall ist, die allmählich auslaufen. In den Niederlanden sorgt der Staat für eine Einheitsrente, die allerdings nur eine Minimalversorgung darstellt. In der betrieblichen Altersversorgung sind neben rechtlich durchsetzbaren Leistungszusagen in weiten Teilen Vereinbarungen verbreitet, die Kürzungen ermöglichen. Solche Kürzungen, die in der Vergangenheit wiederholt auftraten, wurden nach den Beobachtungen der Studienautoren als starker Vertrauensverlust wahrgenommen. Mittlerweile sei allerdings allen Personen bewusst, dass es zu Kürzungen kommen kann. Seit dem Jahr 2008 werden nämlich alle bisherigen DB-Programm in DC-Zusagen umgewandelt.

„Wie problematisch schwankende Renten in der öffentlichen Wahrnehmung sein können, zeigt die schleppende Implementierung von reinen Beitragszusagen in Deutschland. Obwohl bei dieser auch als Sozialpartnermodell bezeichneten Zusageform einige Puffer vorgesehen sind, die Kapitalmarktschwankungen abfangen, scheuen viele Arbeitgeber und Gewerkschaften eine Einführung. Der Vorteil deutlich höherer Leistungen gerät dabei zu Unrecht in den Hintergrund“, resümiert DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. (DFPA/mb1)

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Ziel, Wissen und Kompetenz der Deutschen auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge zu fördern. Gesellschafter des DIA sind die Deutsche Bank AG, DWS Group, BHW Bausparkasse und die Zurich Gruppe Deutschland.

www.dia-vorsorge.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Wirtschaftliche Schocks und der ETF-Boom sind nur zwei Gründe, weshalb ein ...

Eine globale Studie der Privatbank Vontobel hat ergeben, dass immer mehr ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt