Amundi: Niedrigere ETF-Nachfrage im September

Im September 2022 haben Anleger global 34,4 Milliarden Euro in Exchange Traded Funds (ETF) investiert. Auch wenn noch immer Zuflüsse verbucht werden, ist die Nachfrage niedriger als im Sommer (Juli: plus 44,1 Milliarden Euro, August: plus 46,6 Milliarden Euro). Das geht aus dem aktuellen „ETF Flow Report Oktober“ des Vermögensverwalters Amundi hervor.

Der Großteil der Zuflüsse (plus 24,3 Milliarden Euro) stammte aus den USA, gefolgt von Asien (plus 1,4 Milliarden. Euro). Der europäische UCITS-ETF-Markt verzeichnete hingegen Abflüsse in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Entgegen dem Trend im Sommer waren Aktien-ETF mit 29,6 Milliarden Euro global wieder die beliebteste Anlageklasse. Während Aktien-ETF in den USA 17,3 Milliarden Euro und in Asien 12,1 Milliarden Euro, zuflossen, waren es in Europa 182 Millionen Euro. Die weltweite Nachfrage nach Anleihe-ETF war mit Zuflüssen von 9,5 Milliarden Euro positiv. Staatsanleihe-ETF legten um 16,1 Milliarden Euro zu, während aus Unternehmensanleihe-ETF 4,5 Milliarden Euro abflossen. Während US-Anleger 11,5 Milliarden Euro in Bond-ETF investierten, zogen europäische und asiatische Anleger Gelder aus dieser Anlageklasse ab (minus 1,3 Milliarden Euro und 715 Millionen Euro). Bei Rohstoff-ETF kam es weiterhin zu Abflüssen im Volumen von 4,8 Milliarden Euro.

In Europa blieb die Nachfrage nach UCITS-Aktien-ETF im September mit Zuflüssen von 182 Millionen Euro auf einem niedrigen Niveau. ESG-Aktien-ETF waren in einem sonst trüben Monat für Aktien-ETF weiterhin gefragt (plus 2,7 Milliarden Euro). In diesem Segment haben vor allem ESG-US- und ESG-Weltindizes um 1,5 Milliarden Euro beziehungsweise 925 Millionen Euro zulegten. Damit setzte sich der seit Sommer beobachtete Trend fort, dass Allokationen in ESG-Strategien nach einem langsameren Jahresbeginn wieder zunehmen.

Bei Smart-Beta-Strategien gab es hingegen erhebliche Abflüsse, wobei Value-, Minimum-Volatility- und Momentum-Strategien 1,3 Milliarden Euro, 1,3 Milliarden Euro und 1,0 Milliarden Euro verloren. Hintergrund sind laut Amundi Umschichtungen von US-ESG-Value-, Minimum-Volatilitäts- und Momentum-Strategien in breite US-ESG-Indexprodukte.

Anleger investierten in Europa 697 Millionen Euro in ESG-Anleihestrategien, wobei ESG-Corporate-ETF auf die Eurozone und die USA um 466 Millionen Euro beziehungsweise 196 Millionen Euro zulegten. Staatsanleihe-ETF verloren im September hingegen 1,3 Milliarden Euro, wobei Anleger 1,6 Milliarden Euro aus globalen Schwellenländern und 970 Millionen Euro aus China abzogen. Zuflüsse gab es bei US- und Eurozonen-Staatsanleihen. In Europa bevorzugten Anleger kurzfristige Anleihen und investierten mehr als 700 Millionen Euro in diese Strategien, während sie in den USA die Granularität von ETF nutzten und insgesamt 1,3 Milliarden Euro in kurze, mittlere und breite US-Anleihen investierten. Anleger scheinen also die Duration ihrer Anleiheportfolios je nach ihren Zielen und Perspektiven fein zu justieren. Anleger zogen zudem 559 Millionen Euro aus Unternehmensanleihe-ETF ab, wobei 316 Millionen Euro aus Unternehmensanleihen der USA und 299 Millionen Euro aus besicherten Anleihen der Eurozone abflossen. Außerdem zogen Anleger 199 Millionen Euro aus hochverzinslichen US-Anleihen und 112 Millionen Euro aus hochverzinslichen Anleihen der Eurozone ab, was laut Amundi auf eine geringere Risikobereitschaft schließen lasse. (DFPA/JF1)

Amundi ist eine börsennotierte Fondsgesellschaft mit Sitz in Paris. Das Unternehmen, das 2010 aus der Zusammenführung der Asset-Management-Aktivitäten der französischen Bankengruppen Crédit Agricole und Société Générale hervorgegangen ist, beschäftigt 5.400 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von mehr als 1,9 Billionen Euro.

www.amundi.com

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