Analyse: 58 Prozent weniger Transaktionen auf dem deutschen Logistikmarkt

Auf dem deutschen Markt für Lager- und Logistikflächen wurden im ersten Halbjahr 2023 rund 2,05 Millionen Quadratmeter umgesetzt. Im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum mit 4,8 Millionen Quadratmetern entspricht das einem Minus von 58 Prozent. Verfehlt wurden ebenso um 46 Prozent der fünfjährige wie auch der zehnjährige Durchschnittswert um 41 Prozent. Etwas moderater fällt der Rückgang bei der Anzahl der Anmietungen aus: 27 Prozent weniger und damit insgesamt 300 Abschlüsse wurden im ersten Halbjahr 2023 getätigt. Das sind Ergebnisse einer Analyse des Immobiliendienstleisters JLL.

„Der niedrige Flächenumsatz im ersten Halbjahr basiert auf zahlreichen Faktoren, einige davon sprechen für eine anhaltend hohe Nachfrage“, sagt Sarina Schekahn, Head of Industrial & Logistics Agency JLL Germany. „Eigentümer berichten von Vollvermietungen, die Leerstände in den meisten Regionen sind verschwindend gering. Soweit noch möglich, wird sich die Situation angesichts der existenten Knappheit sowohl von Flächen zur Anmietung als auch an Grundstücken verschärfen. Bereits heute können großflächige Gesuche oft nicht mehr bedient werden. Viele Nutzer weichen auf Märkte in anderen Ländern aus, die zuvor nicht in ihrem Fokus lagen, andere ziehen ihre Optionen, um sich zumindest das Mietverhältnis sichern zu können.“ Eine weitere Ursache sind die fehlenden Neubauten, erklärt Schekahn. „Insbesondere spekulative Objekte fehlen dem Markt. Die Entwickler setzen wieder zunehmend auf ausreichende Vorvermietungen, da sie angesichts der weiterhin hohen Finanzierungskosten und im Vergleich zu den Vorjahren niedrigeren Verkaufsfaktoren lieber auf Nummer sicher gehen.“

Im ersten Halbjahr 2023 wurden in den fünf Ballungsräumen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München) rund 655.000 Quadratmeter umgesetzt, was dem niedrigsten Wert der vergangenen zehn Jahre entspricht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schlägt das Minus mit 58 Prozent zu Buche, der Fünfjahresschnitt wurde um 40 Prozent unterschritten. Zurückzuführen sei dies vor allem auf das Ausbleiben von Abschlüssen größer als 20.000 Quadratmeter. Ein leichtes Wachstum von acht Prozent kann lediglich die Region München mit einem Umsatzvolumen von 120.000 Quadratmeter erreichen. Die anderen Regionen weisen im Jahresvergleich ein deutliches Minus auf. Mit rund 173.000 Quadratmeter stellt Hamburg die umsatzstärkste Region dar, allerdings fällt auch dort das Minus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum groß aus. In der Region Frankfurt wurden 138.000 Quadratmeter (minus 25 Prozent) umgesetzt. Mit einigem Abstand und dem stärksten Minus im Jahresvergleich folgt die Region Berlin (119.00 Quadratmeter, minus 85 Prozent), allerdings handelt es sich beim Vergleichswert um ein besonders starkes Vorjahr aufgrund der Baugenehmigung für das Tesla-Gelände in Grünheide von allein 327.000 Quadratmeter. Düsseldorf sackt um 41 Prozent ab und verbucht mit 105.000 Quadratmeter den niedrigsten Umsatz der fünf Ballungsräume. (DFPA/mb1)

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.

www.jll.de

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