Analyse: Eigenheimpreise im Umland der Großstädte deutlich günstiger

Seit Beginn der Corona-Krise können viele Deutsche aus dem Home-Office arbeiten. Etliche Unternehmen stellen auch für die Zukunft bereits komplett oder teilweise auf Arbeit von Zuhause um. Wohnen direkt am Arbeitsort ist häufig nicht mehr zwingend notwendig. Das macht vor allem den Hauskauf am Land attraktiv. Denn im Umland der Großstädte können Käufer mehr als die Hälfte der Kosten sparen. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Immobilienportals Immowelt, für die die Preise von Einfamilienhäusern in acht ausgewählten Großstädten und deren Umland untersucht wurden.

Am größten ist die Ersparnis demnach im Umland von Frankfurt. Wer eine Stunde aus der Stadt hinauszieht, kann 52 Prozent der Kosten sparen. Statt 695.000 Euro im Stadtgebiet kosten Häuser in der 60-Minuten-Zone im Mittel 337.000 Euro. Neben der Finanzmetropole ist der prozentuale Unterschied in Hamburg (49 Prozent) und Stuttgart (47 Prozent) am größten.

Allerdings bestehen die Häuser in den ländlichen Umlandgemeinden häufig aus älterer Bausubstanz als in der Stadt. Schon bereits ab 100.000 Euro lassen sich im Umland vieler Städte Immobilien finden. Käufer sollten bei diesen Objekten aber nochmal die gleiche Summe an Renovierungskosten einkalkulieren. Hinzu kommt, dass gerade in den kleineren Ortschaften die Häuser zudem gerne direkt an der Durchfahrtstraße liegen. Dennoch gibt es auch zahlreiche Objekte, die entweder neu gebaut oder kernsaniert sind und trotzdem deutlich günstiger als innerhalb der Stadtgrenze sind.

Wer hingegen näher an der Großstadt ein Haus kaufen möchte, muss mit sinkender Entfernung immer mehr Geld bezahlen. In Hamburg kostet beispielsweise ein Einfamilienhaus in der 60-Minuten-Zone 285.000 Euro, 50 Minuten entfernt sind es schon 325.000 Euro und bei einer halben Stunde Distanz 445.000 Euro. Die Ersparnis zum Preis in der Stadt von 558.000 Euro beträgt dann nur noch 20 Prozent. In anderen Großstädten sind die Unterschiede noch geringer. Wer 30 Minuten außerhalb von Berlin kauft, spart nur noch fünf Prozent. In Nürnberg sind Häuser im 20-Minuten-Umkreis sogar neun Prozent teurer als in der Stadt. In den an München angrenzenden Gemeinden sind genauso wie im Stadtgebiet Preise jenseits der Millionenmarke normal.

Dass Häuser im unmittelbaren Umland inzwischen fast so teuer sind wie in den Städten, liegt an der großen Nachfrage in den vergangenen Jahren. Immer weniger Familien können sich ein Eigenheim innerhalb der Stadtgrenzen leisten. Das direkte Umland war bislang für viele die einzige Möglichkeit, um die finanziellen und beruflichen Aspekte zu vereinen. Dementsprechend sind die Kaufpreise oftmals stärker gestiegen als in der Stadt selbst. In Berlin haben sich Häuser im 30-Minuten-Umkreis binnen eines Jahres um 13 Prozent verteuert, in der Stadt lediglich um drei Prozent. Die Kölner 20-Minuten-Zone verzeichnet einen Anstieg von zwölf Prozent, während die Preise im Stadtgebiet um vier Prozent steigen.

Die Corona-Krise und die Einführung von Home-Office bieten vielen Familien nun die Chance, noch weiter außerhalb der Städte den Traum vom Eigenheim zu realisieren. Dadurch könnte sich künftig die Nachfrage mehr verteilen und sich die Preise wieder mehr angleichen. (DFPA/TH1)

Quelle: Pressemitteilung Immowelt

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Die Immowelt Group ist eine Tochter der Axel Springer SE.

www.immowelt.de

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