Analyse: Ferienimmobilien boomen und treiben die Preise nach oben
Wer genug vom Wetter in Deutschland hat, träumt vielleicht von einer eigenen Ferienimmobilie im Ausland. Das Immobilienportal Immoscout24 hat die durchschnittlichen Kaufpreise für Wohnungen und Häuser in beliebten Urlaubsregionen in Italien, Spanien und Kroatien ermittelt und mit Maklern in den Regionen gesprochen.
„Das Angebot und die Nachfrage nach Immobilien in Spanien, Italien und Kroatien ist auf unserer Plattform in den letzten fünf Jahren stark gestiegen. Schauen wir uns die Angebotspreise an, sehen wir in allen drei Ländern einen deutlichen Preiszuwachs”, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24.Während Ibiza und Mallorca im Ländervergleich mit Abstand am teuersten sind, kommt Italien nahezu an das Niveau der anderen spanischen Regionen heran. Die Preise in Kroatien legen am stärksten zu und haben inzwischen zu Italien aufgeschlossen.
Der Immobilienmarkt in Kroatien zeige die stärkste Preisdynamik im Vergleich der drei Länder. In den letzten fünf Jahren sind die Preise am stärksten für Häuser in der Küstenstadt Dubrovnik gestiegen. Mit einem Wertzuwachs von 93 Prozent liegt der durchschnittliche Preis bei 4.580 Euro pro Quadratmeter. Wohnungen in Dubrovnik kosten mit 4.787 Euro noch etwas mehr. Damit ist Dubrovnik die teuerste der untersuchten Regionen in Kroatien. Wer ein Schnäppchen sucht, wird in der kroatischen Hauptstadt Zagreb fündig, wo Häuser für rund 2.000 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Dafür verzichte man dort auf die Nähe zum Meer. „Der kroatische Immobilienmarkt ist sowohl für Investoren als auch für Selbstnutzer sehr interessant. So hat sich die Zahl der Käufer aus dem Ausland in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt. Zwar ist die Anzahl der Transaktionen im letzten Jahr insgesamt leicht zurückgegangen, doch die Preise für Neubauten und Luxusimmobilien in beliebten Lagen blieben davon unberührt. Denn die Nachfrage ist in diesen Bereichen weiterhin deutlich größer als das vorhandene Angebot“, sagt Silvija Panuccio, Geschäftsführerin von Kaiser Immobilien in Kroatien.
Häuser und Wohnungen in spanischen Ferienregionen haben in den vergangenen fünf Jahren starke Preisanstiege zwischen 18 und 56 Prozent erlebt. Die bei deutschen Touristen sehr beliebte Insel Mallorca zeigt dabei die stärkste Preisentwicklung. Wohnungen werden dort mit einem Plus von 56 Prozent gegenüber 2018 zum durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.433 Euro angeboten. Häuser gibt es im Durchschnitt für 6.705 Euro pro Quadratmeter. Die Nachbarinsel Ibiza könne das noch toppen. Dort kosten Häuser durchschnittlich mehr als 9.200 Euro pro Quadratmeter. (DFPA/mb1)
Der Internet-Marktplatz für Immobilien Immobilienscout24.de wird von der Immobilien Scout GmbH mit Sitz in Berlin betrieben.