Analyse: Hohe finanzielle Belastung für Studierende

Die Budgets von Studierenden sind oft klein, die Mieten in vielen deutschen Großstädten hoch. Die Bafög-Förderung soll als finanzielle Stütze dienen, doch in 38 untersuchten Hochschulstädten ist die Kaltmiete höher als die Bafög-Wohnpauschale von 325 Euro und frisst somit einen großen Anteil des Gesamtzuschusses von 861 Euro. Das ist das Ergebnis einer Studie des IT-Spezialisten Immowelt, die in 68 Hochschulstädten das Verhältnis der Angebotsmieten von Studentenwohnungen (1 bis 2 Zimmer, 40 Quadratmeter) zum Bafög-Höchstsatz untersucht.

In elf Städten frisst die Miete sogar mehr als die Hälfte des kompletten Bafög-Zuschusses. Besonders in beliebten Unistädten im Süden Deutschlands müsse ein großer Anteil des Bafögs für die Miete aufgewendet werden. In München, der teuersten Stadt, kostet eine 40 Quadratmeter große Wohnung im Median 780 Euro. Das macht 91 Prozent des Bafög-Höchstsatzes aus. Auch in anderen Großstädten sind die Mieten nur mit dem Bafög schwer zu finanzieren. In Frankfurt (520 Euro) und Berlin (500 Euro) zahlen Studierende für eine Studentenwohnung ohne Nebenkosten 60 beziehungsweise 58 Prozent der Förderung. In Köln beträgt die Kaltmiete im Median 490 Euro und somit 57 Prozent. Dicht dahinter folgt Hamburg, wo Studierende im Median 470 Euro zahlen – insgesamt 55 Prozent des Bafög-Zuschusses.

In Stuttgart verschlingt die Kaltmiete 63 Prozent des Bafögs, was 540 Euro ausmacht. Neben Stuttgart ballen sich in Baden-Württemberg einige teure Unistädte, dazu gehören auch kleinere Städte mit renommierten Universitäten. Sowohl in Konstanz (480 Euro, 56 Prozent) als auch in Freiburg (450 Euro, 52 Prozent) zehrt die Kaltmiete mehr als die Hälfte des Zuschusses auf. Allgemein belastet das Wohnen in süddeutschen Städten das studentische Budget stark: Auch Studierende in Ingolstadt (52 Prozent), Erlangen (46 Prozent) und Rosenheim (45 Prozent) müssen einen erheblichen Anteil ihrer Förderung für die Kaltmiete aufwenden.

Nicht alle Unistädte in Deutschland weisen jedoch derart hohe Wohnungsmieten auf. Besonders im Osten Deutschlands profitieren Studierende von niedrigen Angebotsmieten. In beliebten Großstädten wie Halle (230 Euro), Dresden und Leipzig (jeweils 270 Euro) ist Wohnen für Studierende vergleichsweise günstig. Vom Bafög-Zuschuss gehen dort nur 27 bis 31 Prozent an den Vermieter. In Chemnitz gibt es die niedrigsten Angebotsmieten aller untersuchten Städte: Eine Studentenwohnung kostet im Median 190 Euro und beansprucht somit nur 22 Prozent des Bafög-Zuschusses. Auch in Cottbus, Rostock (je 24 Prozent) und Magdeburg (26 Prozent) müssen Studierende nur einen kleinen Teil der Förderung für die Miete aufwenden. (DFPA/mb1)

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Die Immowelt Group ist eine Tochter des Medienkonzerns Axel Springer SE.

www.immowelt.de

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