Analyse: Immobilienkonjunktur erreicht im August neuen Höchstwert
Die Grundstimmung der Immobilienexperten bei der 104. Monatsbefragung des Immobilienkonjunktur-Index der Deutschen Hypothekenbank ist positiv. Nachdem das Immobilienklima in den beiden Vormonaten etwas schwächelte, präsentiert es sich im August mit einem Anstieg von 0,4 Prozent auf aktuell 138,0 Zählerpunkte wieder etwas stärker. Während das Ertragsklima um 1,5 Prozent auf 132,8 Zählerpunkte zulegen konnte, musste das Investmentklima einen Verlust von 0,6 Prozent auf 143,3 Zählerpunkte verzeichnen. Insgesamt könne die Entwicklung als Seitwärtsbewegung interpretiert werden. Es bleibe abzuwarten, ob das Immobilienklima zum ausklingenden dritten Quartal nach der Sommerpause noch einmal Fahrt aufnehmen wird.
Das Bürosegment muss als einziger Teilklimawert leichte Verluste verzeichnen. Mit einem Minus von 1,2 Prozent liegt es aktuell bei 137,6 Zählerpunkten. Alle anderen Segmente weisen hingegen Zuwächse auf. Nach zwei verlustreichen Monaten performt das Hotelklima im August am stärksten. Mit einem Plus von 3,1 Prozent erreicht es 138,6 Zählerpunkte und kann sich wieder vor dem Bürosegment auf Platz zwei einordnen. Das Logistikklima kann sich nach dem deutlichen Rückgang im Juli wieder stabilisieren. Durch einen Anstieg um 1,1 Prozent positioniert es sich bei 139,1 Zählerpunkten. Zum zweiten Mal in Folge können beim Handel und beim Spitzenreiter Wohnen positive Entwicklungen registriert werden. Lagen die Steigerungsraten im Juli noch im Nachkommabereich, so gewinnt die Entwicklung im August weiter an Fahrt. Das Handelklima steigt um 1,3 Prozent auf 122,0 Zählerpunkte und das Wohnklima um 1,2 Prozent auf 164,3 Zählerpunkte.
Laut Deutsche Hypothekenbank gibt es Anlass für Optimismus: Die Immobilienkonjunktur erreicht im August einen neuen Höchstwert. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Wert um 2,7 Prozent auf aktuell 279,6 Zählerpunkte. Die makroökonomischen Rahmendaten zeigten eine ideale immobilienwirtschaftliche Ausgangslage auf. Befürchtungen, dass der Brexit grundlegende negative Auswirkungen auf die Immobilienkonjunktur haben könnte, könnten demnach nicht bestätigt werden.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypothekenbank
Die Deutsche Hypothekenbank AG ist eine auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien und das Kapitalmarktgeschäft mit in- und ausländischen Kunden spezialisierte Pfandbriefbank. Sie ist ein Unternehmen der NORD/LB mit Hauptsitz in Hannover. Das 1872 gegründete Unternehmen hat rund 400 Mitarbeiter und weist eine Bilanzsumme von 26,9 Milliarden Euro aus. (Stand: 31. Dezember 2015) (JF1)