Analyse: Immobilienverrentung gewinnt an Bedeutung
Kauf, Verkauf oder Vererben: Der bisher klassische Zyklus von Immobilien verändert sich in Deutschland. Und mit ihm der Wert von Objekten für die Altersvorsorge und Lebensplanung. „Wo der Zyklus der Immobilie bislang mit ihrem Verkauf oder der Vererbung endete, wird er durch die zunehmend an Bedeutung gewinnende Immobilienverrentung vollkommen neu definiert. Denn: Allein das Wissen um eine Immobilie als immer noch nutzbare finanzielle Absicherung im Alter kann schon bei der Kaufentscheidung zum bestimmenden Faktor werden“, so die Experten der Degiv, der Gesellschaft für Immobilienverrentung. Nach ihrer Meinung hat die Verrentung nicht zuletzt deshalb das Potenzial, den Immobilienmarkt in den nächsten Jahren zu verändern.
Traditionell endet der Immobilienzyklus für viele Eigentümer im Alter bislang mit dem Verkauf oder der Vererbung des Objekts. Dabei verbessere beispielsweise ein Verkauf mit Nießbrauchrecht nicht nur die finanzielle Situation. Er ermögliche es Eigentümern vielmehr, weiterhin im eigenen Zuhause zu leben und beispielsweise das Thema Pflege völlig neu zu betrachten. Wenn Pflege nötig ist, müsse der komplette Immobilienverkauf mit anschließendem Umzug ins Altersheim nicht die letzte Option sein. Vielmehr lasse sich durch die Immobilienverrentung Liquidität schaffen, die für Pflegeleistungen verwendet werden könne. Ebenso möglich sei der altersgerechte Umbau. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich mehr als Dreiviertel aller Eigentümer im Seniorenalter nicht vorstellen können, noch einmal umzuziehen, sei das ein signifikanter Vorteil der Verrentungsmodelle.
„Es ist wichtig, frühzeitig über Immobilienverrentung nachzudenken“, sagen die Experten der Degiv. „Diese Beschäftigung ist das Fundament für mehr Selbstbestimmtheit im Alter. Wer alle Optionen kennt, fühlt sich besser und kann besser entscheiden“. Angst und Unsicherheit seien selten ein guter Ratgeber. Und doch bestimmten sie insbesondere seit dem Aufkommen der Corona-Krise das Leben jedes Einzelnen. Besonders betroffen: Senioren, die zur Risikogruppe gehören und sich verstärkt mit dem Thema Sterblichkeit und Nachlass beschäftigen.
Laut Degiv gilt es in Deutschland, das Bewusstsein für eine neue Zwischenstufe im Immobilienzyklus zu schärfen. Statt das als Lebensmittelpunkt angeschaffte Objekt irgendwann aufgeben zu müssen, um im Alter abgesichert zu sein, schließen sich laut Degiv der Verbleib in den eigenen vier Wänden und finanzielle Besserstellung nicht mehr aus. Eine Möglichkeit, die insbesondere in Großstädten dazu führen könnte, dass die Immobilienverrentung zu einer signifikanten Liquidation in Betongold gebundener Geldmittel beitrage. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Degiv
Degiv - Die Gesellschaft für Immobilienverrentung GmbH hat ihren Sitz in München. Das Unternehmen spezialisiert sich seit mehreren Jahren auf den Immobilienverkauf auf Nießbrauchbasis für die Generation 65plus und ihre Vermittlung an Investoren.