Analyse: Mehr als ein Drittel der Fondspolicen-Tarife erfüllen Kundenanforderungen nicht
Im erstmals erschienenen „Fondspolicen-Report 2020“ hat sich die Hamburger Beratungsgesellschaft Smart Asset Management Service damit befasst, wie Berater und Vermittler am Markt die besten Fondspolicen für die unterschiedlichen Kundengruppen (defensiv, ausgewogen, Wachstum) finden. Dafür wurden marktbreit 22 wichtige Tarife fondsgebundener privater Rentenversicherungen hinsichtlich der Rendite-Risikoergebnisse für verschiedene Kundengruppen analysiert.
Die Auswertungen von insgesamt 22 Tarifen im „Fondspolicen-Report 2020“, die für den Maklermarkt relevant sind und eine sehr breite Abdeckung der eingesetzten Fondspolicen darstellen, geben einen Einblick, welche Tarife für festgelegte Zielkunden am ehesten geeignet sind, um die gewünschte Zielrendite mit so wenig Risiko wie möglich zu erreichen beziehungsweise bei einer vorgegebenen Risikoneigung die höchsten Renditen zu erzielen. „Daraus sollen Makler und Vermittler einen Überblick über die Fondspolicen erhalten, mit denen sie die besten Erfolge für ihre Kunden herstellen können. Das Ergebnis der Untersuchung bietet Beratern und Kunden eine klare Aussage darüber, welche Tarife aus Investmentsicht besonders gut für spezielle Kundengruppen geeignet sind“, betont Matthias Buße, Geschäftsführer von Smart Asset Management Service. Es wurden die Rendite-Risikoergebnisse der einzelnen Fonds der vergangenen acht Jahre mit Stichtag zum 30. Juni 2020 unabhängig von Versicherungsgesellschaften oder Fondsgesellschaften ausgewertet. Dabei wurde Risiko nicht mit Volatilität gleichgesetzt, sondern mit der maximalen Verlustbereitschaft (Maximum Drawdown).
„Die Ergebnisse sind erstaunlich. Wir haben festgestellt, dass insgesamt nur 60 Prozent aller überprüften Tarife den Kundenerwartungen entsprechen, und das bei einer bestmöglichen Einzelfondsauswahl. Die Tatsache, dass allein in der Gruppe der Tarife, die die Kundenvorgaben erfüllen, die Rendite um zwei Prozentpunkte schwankt zeigt, wie wichtig das Entscheidungskriterium Investmentqualität ist. Die Auswertung hat auch gezeigt, dass die Anzahl der Fonds im jeweiligen Tarif keine Auswirkung auf die erzielten Ergebnisse hat und damit eine ideale Kombination einzelner Fonds miteinander nicht abhängig von der Anzahl der zur Verfügung stehenden Fonds ist“, fasst Thorsten Dorn, ebenfalls Geschäftsführer von Smart Asset Management Service wesentliche Erkenntnisse zusammen.
Bei den von den Gesellschaften zusammengestellten Portfolios (also vordefinierte Strategien mit Einzelfonds) hat sich ergeben, dass aktuell kein Angebot die Kriterien Zielrendite und Risikobereitschaft gleichermaßen erfüllen konnte. Im Vergleich zu den Möglichkeiten der individuellen Zusammensetzung von Einzelfonds durch die Berater bleiben die Portfolios deutlich zurück.
Die Tarife mit den besten Ergebnissen über alle Kundenprofile hinweg sind „Mein Plan“ (LV1871), „FlexRente Invest“ (Stuttgarter), „TwoTrust Invest Privatrente“ (HDI), „PrivatRente Invest“ (Barmenia) und „Investo“ (Swiss Life). Der „Fondspolicen-Report 2020“ stellt detailliert die durchschnittlichen Renditen und Drawdowns des Untersuchungszeitraums für alle ausgewählten Tarife dar und zeigt auch, wie die jeweils besten Fondspolicen zusammengesetzt sind (Aufteilung nach Assetklassen und aktiven und passiven Fonds). (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Smart Asset Management Service
Die Smart Asset Management Service GmbH mit Sitz in Hamburg ist eine Beratungsboutique hat sich darauf spezialisiert, für Finanzdienstleister Fondspolicen und Investmentdepots über ein spezielles onlinebasiertes System zu analysieren und zu verbessern, um die Kundenbedürfnisse bestmöglich mit den Möglichkeiten des Fondsuniversums des jeweiligen Versicherers zu erfüllen.