Analyse: Niedrigzinsumfeld hält Wohneigentum erschwinglich

Der Erwerb von Wohneigentum bleibt auch bei steigenden Immobilienpreisen erschwinglich, was auf das anhaltende Niedrigzinsumfeld zurückzuführen ist. Dies ist das Ergebnis einer Studie zur Entwicklung der Wohneigentumsfinanzierung, die regelmäßig unter den Mitgliedsinstituten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) durchgeführt und im Rahmen der Publikationsserie „vdp Spotlight“ veröffentlicht wird.

Die Kosten für den Erwerb oder Bau selbst genutzten Wohneigentums sind von 2017 bis 2019 um rund elf Prozent gestiegen - und damit stärker als das verfügbare Einkommen der Darlehensnehmer (plus fünf Prozent). „Die Schere zwischen Immobilienpreis- und Einkommensentwicklung hat sich seit 2017 weiter geöffnet. Der Erwerb von Wohneigentum bleibt dennoch erschwinglich, weil die Zinsen extrem niedrig sind und auf längere Sicht auch bleiben. Diese Rahmenbedingungen ermöglichen es Kreditnehmern, weiterhin eine hohe Anfangstilgung zu vereinbaren, ohne dass die Kreditbelastung zu hoch wird“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Der Anteil des frei verfügbaren Haushaltseinkommens, den die Wohneigentumserwerber für Zins- und Tilgungsleistung aufwenden - ist zwischen 2017 und 2019 von 25 auf 26 Prozent gestiegen, was im langfristigen Vergleich weiterhin ein moderates Niveau darstellt, heißt es in der Studie. Im selben Zeitraum hat sich die durchschnittliche Fremdmittelquote in Deutschland von 79 auf 82 Prozent erhöht. Darüber hinaus sei eine Ausweitung der vereinbarten Zinsbindungsfristen zu beobachten: Kreditkonditionen sind im Jahr 2019 im Durchschnitt für 15 Jahre fest vereinbart worden, ein Jahr länger als 2017. „Erwerber von Wohneigentum profitieren derzeit vom Niedrigzinsumfeld, das ihnen die Chance bietet, sich über einen immer länger werdenden Zeitraum günstige Finanzierungskonditionen zu sichern. Die Ergebnisse unserer Studie belegen, dass Kreditnehmer und Banken bei der Immobilienfinanzierung nach wie vor sicherheitsorientiert agieren“, sagt Tolckmitt „Banken legen weiterhin großen Wert auf einen angemessenen Eigenkapitaleinsatz und eine hinreichende finanzielle Leistungsfähigkeit der Kreditnehmer.“

Laut vdp-Bereichsleiter Thomas Hofer, dem Autor der Studie, zeigt sich das risikobewusste Vorgehen beispielsweise darin, dass sich die Kreditbelastungsquote und der Fremdmittelanteil bei Erwerberhaushalten mit vergleichsweise niedrigem Einkommen in den vergangenen Jahren nicht erhöht habe. Die im Durchschnitt vereinbarte Anfangstilgung liege dabei auf demselben Niveau wie bei anderen Einkommensgruppen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung vdp

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vertritt die Interessen der Pfandbriefbanken gegenüber nationalen und europäischen Entscheidungsgremien sowie einer breiteren Fachöffentlichkeit. Der Vdp ist einer der fünf Spitzenverbände, die zusammen „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ sind.

www.pfandbrief.de

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