Analyse: Ostdeutsche haben besseres Händchen für Geldanlage als Westdeutsche

Dreißig Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung hat sich das Anlage- und Trading-Verhalten der Ost- und der Westdeutschen weitgehend angeglichen. Dennoch ergeben sich beim Vergleich zwischen den Einwohnern der neuen Bundesländer (inklusive Berlin) und der alten westdeutschen Länder an manchen Stellen noch Unterschiede. So das Ergebnis einer Untersuchung der Consorsbank, für die Konten und Depots von rund 1,5 Millionen Consorsbank-Kunden anonymisiert ausgewertet wurden.

Laut der Analyse waren die Bürger der neuen Länder zuletzt erfolgreicher bei der Geldanlage. So weisen die Ost-Depots bei der Consorsbank im Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis zum 31. August 2020 eine Performance von durchschnittlich 14,8 Prozent auf, während die Westdeutschen einen Wertzuwachs von 12,1 Prozent verbuchen konnten. Besonders groß ist der Unterschied in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres. Von Januar bis August 2020 erzielten die Ostdeutschen eine Rendite von 2,4 Prozent, während in den Depots der Westdeutschen ein Wertrückgang von 5,3 Prozent zu verzeichnen ist. In den Börsenturbulenzen rund um die Corona-Krise handelten die Bewohner in den neuen Bundesländern anscheinend deutlich besonnener.

Insgesamt verfügen die ostdeutschen Kunden der Consorsbank jedoch über weniger Vermögen. Während in West-Depots durchschnittlich Papiere im Wert von rund 48.300 Euro liegen, beträgt das Volumen der Ost-Depots im Schnitt 35.800 Euro, also rund ein Viertel weniger. Auch bei der durchschnittlichen Höhe der Transaktionen lagen die Westdeutschen im Jahr 2020 mit 5.700 Euro vor den Ostdeutschen mit 5.100 Euro. Das gleiche gilt auch für Sparplanraten – bei ETF-Sparplänen etwa 158 Euro (West) gegenüber 140 Euro (Ost).

Bei der Analyse der Produktnutzungsgruppen zeigt sich, dass unter den Bewohnern der alten Bundesländer für 70 Prozent das Wertpapierdepot das am meisten genutzte Produkt ist, bei den Ostdeutschen sind es 63,3 Prozent. Dafür sind die Ost-Anleger bei Giro- und Zinskonten überrepräsentiert. Folglich entfällt auch ein größerer Teil ihres Vermögens auf Cash-Bestände. Sind sie zu 62,3 Prozent in Wertpapiere investiert, so lagern 37,7 Prozent auf Giro-, Verrechnungs- und Tagesgeldkonten. Im Westen beträgt die Aufteilung 67,6 zu 32,4 Prozent. Die Westdeutschen handeln zwar etwas mehr als die Ostdeutschen, allerding fällt der Unterschied mit durchschnittlich 25,1 Transaktionen im ersten Halbjahr 2020 gegenüber 24,4 Transaktionen vergleichsweise gering aus.

Das beliebteste Wertpapier ist sowohl im Osten als auch im Westen die Aktie. Sie liegt sowohl bei den Ostlern (61,6 Prozent) als auch bei den Westlern (60,3 Prozent) an der Spitze. Auf den folgenden Positionen gibt es jedoch einen Platztausch: Sind im Osten gemanagte Fonds (17,6 Prozent) gefragter als ETF (15,1 Prozent), so entfallen im Westen 17,0 Prozent der Anlagen auf ETF und 16,0 Prozent auf gemanagte Fonds. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Consorsbank

Die Consorsbank ist Teil der französischen Großbank BNP Paribas. Deutscher Hauptsitz der Direktbank ist Nürnberg. BNP Paribas ist eine europäische Bank mit internationaler Reichweite. In Deutschland ist die BNP Paribas-Gruppe seit 1947 aktiv und hat sich mit zwölf Gesellschaften am Markt positioniert.

www.consorsbank.de

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