Analyse: Small & Mid Caps kommen besser durch Krisen als Large Caps

Gemessen an den Kriterien „langfristige Wertentwicklung, Volatilität und Erholung nach einem stärkeren Kurseinbruch“ zeigen sich europäische Nebenwerte aus Risiko-Rendite-Sicht den Standardwerten klar überlegen. Das zeigt eine Analyse des Frankfurter Asset Managers Lupus alpha, in deren Mittelpunkt die großen Marktkrisen der vergangenen 20 Jahre in den drei Regionen Pan-Europa, Euroraum und Deutschland stehen.

In den vergangenen 20 Jahren haben pan-europäische Small & Mid Caps bei geringerer Volatilität eine rund 20fach höhere Performance als Standardwerte gezeigt. Während die Nebenwerte (Stoxx Europe TMI Small) zwischen Januar 2000 und Oktober 2020 eine Gesamtperformance von 255,1 Prozent erzielten, erreichten Large Caps 6,3 Prozent (Stoxx Europe 50). Auf Jahresbasis entspricht das 6,3 Prozent für Nebenwerte und 0,3 Prozent für Standardwerte.

Zugleich lag die auf das Jahr gerechnete Volatilität des pan-europäischen Small & Mid Cap Indexes im untersuchten Zeitraum mit 16,75 Prozent mehr als drei Prozentpunkte unter der seines Large Cap-Pendants mit 20,08 Prozent. Auch bei der Recovery-Zeit, innerhalb der sich ein Index nach einem Kurseinbruch wieder bis zu seinem maximalen Vorkrisen-Niveau erholt, seien Nebenwerte den Standardwerten überlegen. Dieses Verhalten zeige sich nicht nur bei pan-europäischen Aktien, sondern auch im Euroraum sowie in Deutschland.

Lediglich beim Maximalverlust ergebe sich aus den drei untersuchten Marktkrisen ein gemischtes Bild. Während die Verluste der Nebenwerte-Indizes in der Dotcom-Krise deutlich hinter denen der Large Caps zurückblieben, brachen sie in der Finanzkrise stärker ein. Im Corona-März 2020 fielen pan-europäische Nebenwerte deutlich stärker als Large Caps, während die kleineren Börsentitel in der Eurozone und in Deutschland kaum mehr abgaben als Large Caps. „Unsere Auswertung zeigt, dass Small & Mid Caps den Large Caps in drei von vier Kategorien überlegen sind: Performance, Volatilität und Recovery“, erläutert Dr. Götz Albert, CIO und Managing Partner bei Lupus alpha. „Zudem sollte für den langfristig orientierten Investor ein höherer maximaler Drawdown weniger entscheidend sein als eine schnellere Wertaufholung. Aus Risiko-Rendite-Sicht spricht deshalb einiges für die stärkere Berücksichtigung von Small & Mid Caps in der strategischen AssetAllocation“, ergänzt Albert.

Dass sich Nebenwerte nach Krisen schneller erholen als Standardwerte, lasse sich mit strukturellen Vorteilen kleiner und mittelgroßer Unternehmen erklären. So spiegele sich ihre häufig gute Verhandlungsposition als Weltmarktführer in einer Nische in hohen operativen Margen wider. Ihre mittelständische Aufstellung gebe ihnen die notwendige Flexibilität, die gerade in Krisen schnelles und entschiedenes Handeln erlaube. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Lupus alpha

Die Lupus alpha Asset Management AG ist eine eigentümergeführte, unabhängige Asset Management-Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Das Unternehmen verwaltet ein Volumen von rund zwölf Milliarden Euro für institutionelle Anleger und Wholesale-Investoren.

www.lupusalpha.de

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