Analyse: Stimmung am Immobilienmarkt verbessert sich in den meisten Märkten

Die Ergebnisse des „RICS Global Commercial Property Monitor“ (GCPM) der Berufsorganisation Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) für das erste Quartal 2022 zeigen, dass sich die Stimmung in der Immobilienbranche zu Beginn dieses Jahres weiter verbessert hat - trotz der anhaltenden Herausforderungen durch die Pandemie, steigender makroökonomischer Herausforderungen durch den Inflationsanstieg und der damit verbundenen Reaktion der Zentralbanken sowie des Ukraine-Krieges, der nicht nur Auswirkungen auf die Energieversorgung hat.

Wie bereits im vierten Quartal beobachtet, zeigt das Feedback der Befragten im ersten Quartal weiterhin deutlich regionale Unterschiede. Der Hauptindex CPSI (Commercial Property Sentiment Index) für Nord- und Südamerika zeigt den positivsten Trend (plus 18), wobei die Stimmung in den USA etwas darüber liegt (plus 20). Die Ergebnisse für den Nahen Osten und Afrika (plus neun) sowie Europa (plus acht) haben sich ebenfalls im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage verbessert.

Ein Merkmal der vergangenen RICS-Erhebungen war die stärkere Erholung der Investoren-als der der Nutzerkennzahlen. Der Bericht für das erste Quartal zeige auf, dass letztere aufholen, insbesondere in jenen Teilen der Welt, in denen die Wirtschaftstätigkeit ein starkes Wachstumstempo aufweist. Die globale Mieternachfrage (Nettosaldo im Vergleich zum vorangegangenen Quartal) stieg demnach im ersten Quartal von plus sechs Prozent auf plus zwölf Prozent und erreichte damit den höchsten Wert seit dem zweiten Quartal 2019. Es zeigen sich jedoch erneut erhebliche Divergenzen sowohl auf Länderebene. In den USA ist der Saldo sprunghaft von 28 Prozent auf 37 Prozent gestiegen, der höchste Wert seit sieben Jahren. Für Deutschland ist hier hingegen ein Rückgang von minus ein Prozent auf minus fünf Prozent auszumachen. Auf Länderebene verzeichnet die überwiegende Mehrheit der europäischen Märkte positive Werte für den Commercial Property Sentiment Index (CPSI). Kroatien weist mit plus 26 das dritte Quartal in Folge den stärksten CPSI-Wert auf, Tschechien (plus 25) und Griechenland (plus 24) folgen und ließen ebenfalls eine solide Marktdynamik erkennen.

Der Commercial Property Sentiment Index für Deutschland liegt im ersten Quartal wieder im negativen Bereich bei minus eins, während er im Vorquartal bei plus zwei war. Rund 67 Prozent der Befragten ordnen die Bundesrepublik auf dem Höhepunkt bzw. im Aufschwung des Zyklus ein. Im dritten Quartal waren es noch 81 Prozent. Aber 23 Prozent sagen, dass sich der Zyklus in einer frühen Abschwungphase befindet, im vierten Quartal 2021 waren nur 15 Prozent dieser Meinung. Die Investorenstimmung fällt von plus neun im vierten Quartal 2021 auf plus fünf im ersten Quartal dieses Jahres. Deutschland als Immobilieninvestitionsstandort wird weiterhin als teuer (55 Prozent) und sehr teuer (28 Prozent) bewertet (viertes Quartal: 56 Prozent beziehungsweise 30 Prozent). Deutschland steht damit nach Luxemburg und Österreich im weltweiten Vergleich der Länder, die ihren Standort als teuer ansehen, auf Platz drei, es folgen die Schweiz und Israel. (DFPA/mb1)

The Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) wurde 1868 in Großbritannien gegründet und erhielt 1881 die königliche Charta. Heute ist sie eine weltweit tätige Berufsorganisation, die Immobilienexperten rund um den Globus repräsentiert. Sitz von RICS Deutschland ist Frankfurt am Main.

www.rics.org

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