Analyse: Weniger Bürohäuser werden umgewandelt

Die Umwandlung von Bürohäusern in Wohnraum hat in Frankfurt am Main zuletzt stark nachgelassen. Das ergibt eine Analyse des Immobiliendienstleisters Blackolive. Könnte nun Corona dafür sorgen, dass wieder mehr Objekte umgewandelt werden? Grundsätzlich sei eine Umwandlung von Gewerberaum in Wohnraum mit baurechtlichen Besonderheiten bei der Nutzungsänderung verbunden. Bei einer solchen Umnutzung komme es drauf an wie stark der bauliche Eingrifft ist, die Kosten dafür variierten sehr stark, könnten aber schon mal bei circa 1.000 Euro pro Quadratmeter liegen. Das lohne sich jedoch allemal, wenn sich die Gewerbeeinheit beispielsweise wegen der Bausubstanz oder der fehlenden Nachfrage als Bürofläche nicht mehr vermieten lässt.

„Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Reduzierung der Gewerbeflächen einzelner Mieter, ist es kein ausgeschlossenes Szenario, dass zukünftig wieder zunehmend mehr Büroraum in Wohnraum oder andere Nutzungen umgewandelt wird“, sagt Oliver Schön, Geschäftsführer bei Blackolive. Wohnungsnot sei in Frankfurt ein Problem für viele, die nach Frankfurt ziehen wollen, denn der Wohnraum sei ohnehin schon knapp. Die in den vergangenen Jahren massiv angestiegenen Mieten machten es nicht einfacherer. Grundsätzlich sollte nicht mehr als 30 Prozent des Einkommens für die Miete aufgewendet werden - das sei in Frankfurt jedoch in den seltensten Haushalten noch der Fall.

Aus aktuellen Blackolive-Marktzahlen gehe hervor, dass die Corona-Pandemie die Nachfrage nach Büroflächen stark habe einbrechen lassen. Ob das nun dazu führe, dass mehr Büroraum in Wohnraum umgewandelt wird, sei jedoch natürlich nur eine Option. „Homeoffice konnte sich während der Krise durchsetzen, wird aber von vielen Mitarbeitern aktuell gar nicht mehr so positiv aufgenommen wie zu Beginn der Pandemie. Dennoch vermuten wir, dass das hybride Arbeiten mit dem Wechsel zwischen der eigenen Wohnung und dem Büro erhalten bleibt, was langfristig dazu führen wird, dass Unternehmen weniger Bürofläche benötigen“, sagt Schön.

Während im Jahr 2012 rund 95.000 Quadratmeter in Wohnraum umgewandelt wurden, wurde in den Jahren 2015 bis 2017 zwischen 150.000 Quadratmeter und über 200.000 Quadratmeter (2015) Bürofläche in Wohnfläche umgewidmet. Seit 2018 nahm dieser Trend wieder deutlich ab. Im laufenden Jahr hat Blackolive zwar gut 133.000 Quadratmeter erfasst, welche 2020 auf Grund von Umnutzung aus dem Bestand fielen, aber nur knapp 40.000 Quadratmeter davon werde zu Wohnraum. Der größte Posten ist das ehemalige Neckermann Areal im Frankfurter Osten, dort fielen rund 50.000 Quadratmeter weg. Dort entstehen laut Blackolive jedoch andere Nutzungen, wie etwa Rechenzentren. Des Weiteren werde aktuell das ehemalige Teves-Areal an der Rebstöcker Straße leergeräumt, zwar ist Wohnraum dort durchaus denkbar, aber dazu müsse zunächst die Altlastenproblematik gelöst werden. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Blackolive

Die Blackolive Advisors GmbH ist ein auf Immobilienberatung beziehungsweise Immobilienvermittlung spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main.

www.blackolive.de

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