Analyse: Wohnungspreise im Westen sind gestiegen

Die Immobilienpreise legen im Westen Deutschlands erneut deutlich zu. In 95 von 98 untersuchten Stadt- und Landkreisen verteuern sich die Angebotspreise von Eigentumswohnungen binnen eines Jahres. In 79 Kreisen beträgt der Anstieg sogar mindestens zehn Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt, für die die Angebotspreise von Wohnungen (Bestand ohne Neubau, 40 bis 120 Quadratmeter, Angebotszeitraum Januar bis Oktober 2020 und 2021) in 98 Stadt- und Landkreisen im Westen untersucht wurden. Vor allem in Großstädten und ihrem Umland steigen die Wohnungspreise deutlich.

Den stärksten prozentualen Anstieg unter den Großstädten verzeichnet Leverkusen. Während der Quadratmeter vor einem Jahr im Median noch 2.340 Euro gekostet hat, müssen Käufer aktuell bereits mit 2.950 Euro rechnen. Das ist ein Plus von 26 Prozent. Die gute Verkehrsanbindung an Köln und Düsseldorf sowie das vergleichsweise niedrige Preisniveau machten Leverkusen zunehmend attraktiv für Immobilienkäufer.

In den beiden größten Städten Nordrhein-Westfalens wird Wohneigentum ebenfalls immer kostspieliger: In Köln (4.250 Euro) legen die Wohnungspreise um 14 Prozent zu, in der Landeshauptstadt Düsseldorf (4.500 Euro) sogar um 15 Prozent. Noch teurer sind Eigentumswohnungen in Frankfurt am Main. Nach einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beträgt der Quadratmeterpreis aktuell im Median 5.710 Euro, was den hessischen Finanzplatz zum teuersten der untersuchten Kreise macht. Somit sei der Preisanstieg in allen drei Großstädten ungebrochen. Allerdings zeigten sich erste Tendenzen der Nachfrageverlagerung ins Umland, wo sich die Wohnungspreise ebenfalls erhöhen: Der an Frankfurt grenzende Wetteraukreis (3.400 Euro) verzeichnet mit einem Plus von 21 Prozent sogar einen stärkeren prozentualen Anstieg als die Mainmetropole.

Einen kräftigen Wohnungspreisanstieg verzeichnen kleinere Großstädte in Hessen und Rheinland-Pfalz. In Hessen zeigt sich insbesondere in Darmstadt eine starke Nachfrage nach Eigentumswohnungen. Die Wissenschaftsstadt punkte mit ihren zahlreichen Forschungseinrichtungen sowie ihrer Nähe zu Frankfurt. Nach einem Plus von 14 Prozent kostet der Quadratmeter aktuell im Median 4.390 Euro. In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden, die dank ihrer hohen Lebensqualität bei Immobilienkäufern beliebt ist, steigen die Quadratmeterpreise sogar um 16 Prozent auf 4.200 Euro.

Auch auf der anderen Seite des Rheins legen die Wohnungspreise kräftig zu. In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz kostet der Quadratmeter nach einem Anstieg von 14 Prozent aktuell 4.000 Euro. Deutlich günstiger lebt es sich in Kaiserslautern (2.060 Euro; plus 23 Prozent) und Worms (2.770 Euro; plus 25 Prozent), die jedoch ebenfalls starke Zuwächse verzeichnen. Preiswerte Wohnungen finden Käufer vor allem im Ruhrgebiet. Allerdings ziehen selbst dort die Immobilienpreise deutlich an. Besonders stark steigen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in den Stadtkreisen Herne (1.660 Euro; plus 21 Prozent), Oberhausen (1.620 Euro; plus 23 Prozent) und Dortmund (2.170 Euro; plus 25 Prozent)

Noch günstigster als im Ruhrgebiet ist Wohneigentum im saarländischen Landkreis Neunkirchen, der mit 1.270 Euro (plus sieben Prozent) die niedrigsten Quadratmeterpreise aller untersuchten Kreise aufweist. Gleichzeitig verzeichnet ein anderer saarländischer Kreis den stärksten prozentualen Zuwachs in der Analyse: Im Landkreis Merzig-Wadern (2.420 Euro), der von seiner Grenze zum teuren Luxemburg profitiert, steigen die Wohnungspreise in einem Jahr um 29 Prozent. (DFPA/mb1)

Die Immowelt AG ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Kerngeschäft sind die Immowelt-Portale. Zweites Hauptgeschäftsfeld sind CRM-Software-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, die das gesamte Spektrum der Immobilienvermarktung abdecken. Die Immowelt Group ist eine Tochter des Medienkonzerns Axel Springer SE.

www.immowelt.de

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