Asset-Management-Branche: Börsengänge im Trend
Die Anzahl der Börsengänge in der Asset-Management-Branche nahm in den vergangenen drei Jahrzehnten nach und nach zu. Zehn der letzten 15 Börsengänge in der Asset-Management-Branche waren alternative Investmentmanager. Die amerikanischen und europäischen Märkte führen die Wachstumsstatistik an.
Von den derzeit 100 börsennotierten Asset Managern haben 43 Prozent ihren Stammsitz auf dem amerikanischen Kontinent, 42 Prozent in EMEA und 15 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum. Die Regionen unterscheiden sich hinsichtlich der durchschnittlichen Börsenkapitalisierung von Asset Managern. „Mehr und mehr Asset-Management-Unternehmen erweitern ihr Produktangebot um Privatmarktstrategien. Die Verschiebung von den öffentlichen in private Märkte ist bereits fortgeschritten,“ sagt der Branchenexperte Michael Klimek, Geschäftsführer vom Beratungsunternehmen Dolphinvest Capital.
Über alle Branchen hinweg ist in den USA und anderen Industrieländern die Zahl börsennotierter Unternehmen sowie die Anzahl der Börsengänge seit Jahren rückläufig. „Als Grund wird häufig die zunehmende Unattraktivität der öffentlichen Märkte (schlechtere Rendite, größere Transparenzanforderungen) ins Feld geführt“, erklärt Klimek. In Asien und anderen sich entwickelnden Märkten hingegen steigen die Zahlen. „Es bleibt spannend zu beobachten, inwieweit sich Asset Manager neue Absatzmärkte erschließen oder ihr Produktangebot an die neuen Realitäten anpassen“, so Klimek abschließend. (DFPA/abg)
Die Dolphinvest Consulting GmbH ist eine Beratungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main.