Ausgeprägter Rückgang am Berliner Investmentmarkt trotz Großtransaktion

Für das erste Quartal 2023 registrierte die international tätige Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) in Berlin gewerbliche Immobilientransaktionen mit einem Volumen von 1,16 Milliarden Euro. Das sind 39 Prozent weniger als im Vorjahresvergleich und 43 Prozent weniger als im Fünf-Jahresdurchschnitt der jeweils ersten Quartale.

Mit 730 Millionen Euro Umsatz und einem Anteil von 63 Prozent am Gesamttransaktionsvolumen waren im ersten Quartal hauptsächlich Einzelhandelsobjekte für das Geschehen am Berliner Gewerbeimmobilieninvestmentmarkt verantwortlich. Das Transaktionsvolumen von Büroimmobilien fiel mit 160 Millionen Euro und 14 Prozent Anteil gering aus. Im Vorjahresvergleich beträgt der Rückgang 86 Prozent und gegenüber dem Vorquartal ergibt sich ein Minus von 63 Prozent.

Alle weiteren Nutzungsarten fielen ebenfalls hinter das Umsatzniveau des ersten Quartals 2022 zurück. Die Erlöse aus dem Verkauf von gewerblichen Grundstücken summierten sich auf 116 Millionen Euro, was zehn Prozent des Gesamtmarktvolumens entspricht. Logistik- und Industrieimmobilien kamen auf 60 Millionen Euro (minus 71 Prozent zum Vorjahreswert) und mischgenutzte Immobilien erzielten ein Volumen von 34 Millionen Euro. (minus 90 Prozent). Das Hotel-Segment lag bei 30 Millionen Euro und damit 75 Prozent unter dem Wert von Ende März 2022.

Die Bürospitzenrendite stieg innerhalb der zurückliegenden zwölf Monate um 120 Basispunkte und notierte zum Ende des ersten Quartals bei 3,80 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal erhöhte sich der Wert um 20 Basispunkte. Der Spread zur zehnjährigen deutschen Staatsanleihe beträgt circa 155 Basispunkte und ist damit immer noch nur etwa halb so hoch wie im Durchschnitt des Niedrigzinsumfelds zwischen Anfang 2010 und Anfang 2022. Die Anpassung der Spitzenrendite wird sich im Jahresverlauf fortsetzen.

Die Spitzenrendite für Logistikimmobilien stieg ebenfalls erneut und beträgt jetzt 4,15 Prozent. Das sind 15 Basispunkte mehr als im Vorquartal. Der Unterschied zum Vergleichszeitraum des Vorjahres beträgt 115 Basispunkte. Auch bei innerstädtischen Geschäftshäusern in 1A-Lagen ist die Neubewertung im Gange. Die Spitzenrendite liegt hier mit 3,80 Prozent 30 Basispunkte über dem Vorquartal und 50 Basispunkte über dem Wert aus dem ersten Quartal 2022.

Clemens von Arnim, Head of Capital Markets Berlin bei Cushman & Wakefield: „Das Ende des Zinserhöhungszyklus ist nicht mehr weit entfernt, was ein positiver Faktor für die zweite Jahreshälfte werden könnte. Aber durch den aktuellen Bankenstress ist davon auszugehen, dass die Kreditinstitute ihre Standards straffen und Finanzierungen von Transaktionen noch schwieriger werden. Auch die zunehmenden Risiken auf dem Vermietungsmarkt üben Druck auf Volumen und Preise aus. Insgesamt wird 2023 daher ein schwaches Transaktionsvolumen aufweisen. Chancen bieten sich vor allem für Käufer mit viel Eigenkapital.“ (DFPA/JF1)

Cushman & Wakefield, Inc. ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen beschäftigt mehr als 50.000 Mitarbeiter in weltweit über 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München vertreten.

www.cushmanwakefield.de

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