Aviva Investors: "Tiefe globale Rezession für das Jahr 2020 erwartet"

Der Asset Manager Aviva Investors, Tochtergesellschaft des britischen Versicherers Aviva, rechnet laut seinem aktuellen „House View“-Ausblick für das zweite Quartal 2020 damit, dass die angesichts des Covid-19-Virus verhängten Maßnahmen zur weltweit schwersten Rezession der Nachkriegszeit führen werden. Während die Gesundheitskrise anhält und weiterwächst, sei das Ausmaß der wirtschaftlichen Krise noch nicht vollständig spürbar, werde aber in seiner Tragweite beispiellos sein.

Das genaue Ausmaß der Rezession lasse sich nicht genau vorhersagen. Zu groß seien die Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung der Virusausbreitung, der Art und Weise, wie Regierungen und Einzelpersonen mit sozialer Distanzierung darauf reagieren, der wirtschaftlichen Auswirkungen und der monetären sowie fiskalischen Reaktion, um die Situation zu lindern. Ein Rückgang der weltweiten Wirtschaftsaktivitäten um etwa zehn bis 20 Prozent in der ersten Jahreshälfte 2020 sei jedoch plausibel. Während die kurzfristigen Risiken stark nach unten gerichtet sind, dürfte sich die Konjunktur Ende 2020 und Anfang 2021 rasch erholen.

Die bisher noch nie dagewesene geld- und fiskalpolitische Reaktion ist laut Aviva Investors ein kollektiver Versuch, den dauerhaften Schaden durch die Beschränkungen und Abriegelungen zu minimieren. Damit soll auch sichergestellt werden, dass die Ressourcen entsprechend umgeschichtet werden können, sobald sich die Wirtschaftsaktivität wieder erholt – hoffentlich in der zweiten Jahreshälfte 2020. Aber die geld- und fiskalpolitische Unterstützung kann den Schaden nur abfedern – es wird unweigerlich zu einer längerfristigen Beeinträchtigung kommen.

Michael Grady, Head of Investment Strategy und Chief Economist bei Aviva Investors, sagt: „Wir haben unsere bisher präferierte Übergewichtung von Staatsanleihen verstärkt. Die Zentralbanken werden unserer Meinung nach weiterhin darauf hinwirken, einfache monetäre Bedingungen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig einen fiskalpolitischen Spielraum ohne höhere Zinsen zu schaffen. Unsere leichte Untergewichtung in Aktien reflektiert unsere Sorge, dass sich die wirtschaftliche Schwäche im Jahr 2020 in historisch schwachen Unternehmensgewinnen niederschlagen wird, die von den Märkten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollständig eingepreist werden.

Bei unserer Währungsallokation sind wir zu einer vorsichtigeren Haltung übergegangen. Wir halten Long-Positionen des japanischen Yen und Short-Positionen anderer asiatischer Währungen. Dort, wo sich die Spreads von Unternehmensanleihen stark ausgeweitet haben, es aber jetzt erhebliche Unterstützung durch die Ankaufprogramme der Zentralbanken gibt, sind wir Anleihen gegenüber neutral eingestellt.“ (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Aviva Investors

Aviva Investors ist die auf Asset Management spezialisierte Geschäftseinheit von Aviva plc, einer weltweit tätigen Versicherungsgruppe mit Sitz in London. Das Unternehmen offeriert Kunden weltweit Investment-Management-Lösungen, Service-Dienstleistungen und maßgeschneiderte Portfolios. Aviva Investors ist in 14 Ländern vertreten und verwaltet ein Anlagevolumen von 386 Milliarden Euro. (Stand: 30. Juni 2019)

www.avivainvestors.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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