Bain-Studie: Web3-Technologien revolutionieren das Bankgeschäft

In ihrer Studie „Web3 Experiments Start to Take Hold in Banking“ gibt die internationale Unternehmensberatung Bain & Company einen Überblick über den starken Einfluss, den Web3 beziehungsweise die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) auf das weltweite Bankgeschäft haben, und über den sich abzeichnenden Wandel.

„Weltweit erkennen Banken immer mehr, wie disruptiv Web3-Technologien sind“, erklärt Bain-Partner und Studienautor Stephan Erni. „Gerade Fintechs und Techkonzerne können mit neuen Geschäftsmodellen angestammte Domänen der Kreditinstitute erobern.“ Darauf müssten diese reagieren und ihre traditionelle Funktion als Intermediäre weiterentwickeln. „Das Web3 wird das Bankgeschäft wesentlich schneller und günstiger machen und zudem den Wettbewerb um die Kundenschnittstelle intensivieren“, ergänzt Erni, der das Thema Web3 für Bain in der gesamten EMEA-Region vorantreibt.

Den Verantwortlichen in den Banken wird zunehmend bewusst, welche Herausforderungen und Risiken die Distributed-Ledger-Technologie für das traditionelle Bankgeschäft mit sich bringen. So wurden im Rahmen der Studie weltweit rund 100 Bankmanagerinnen und -manager befragt. Danach erwarten 60 Prozent schon heute, dass Web3-Technologien zu disruptiven Veränderungen in ihrer Branche führen werden, auch wenn es noch offene Fragen rund um die Regulierung, die technische Infrastruktur sowie die Einbindung in Risiko- und Compliance-Systeme gibt.

Die Befragten gehen davon aus, dass ihre operativen Kosten bei durchgängigem Einsatz von Web3-Technologien langfristig um durchschnittlich 15 bis 25 Prozent sinken. Sie begründen dies mit einer weitestgehenden automatisierten und sofortigen Abwicklung von Transaktionen, der damit verbundenen Möglichkeit, Gegenparteirisiken und somit Kapitalanforderungen maßgeblich zu reduzieren, sowie schlankeren nachgelagerten Aktivitäten („Post-Trade“).

Aus Sicht von Dr. Nikola Glusac, Bain-Partner und Leiter der Praxisgruppe Banken in der DACH-Region, befindet sich die Branche erst am Anfang einer längerfristigen Transformation. „In den kommenden Jahren wird sich zeigen, in welchen Bereichen sich Blockchain-Anwendungen tatsächlich skalieren lassen und welche Einsparungen damit zu erzielen sind.“ Bei der Kalkulation möglicher Kostenvorteile gelte es zudem zu berücksichtigen, dass in der Übergangsphase eine parallele Infrastruktur erforderlich sei. „Darüber hinaus könnte der Wettbewerbsdruck dazu führen, dass die Banken mittel- und langfristig die erreichten Einsparungen an ihre Kundschaft weitergeben müssen“, so Glusac.

Geschwindigkeit, Effizienz, Transparenz und Flexibilität: Dafür werden Web3-Technologien der Bain-Studie zufolge gerade im Transaction Banking, im Wealth und Asset Management sowie im außerbörslichen Kapitalmarktgeschäft rund um Private Equity, Private Debt und Immobilien sorgen. In diesen Geschäftsfeldern ist der Nutzen für Finanzdienstleister und ihre Kundschaft damit besonders hoch. Gleichzeitig sind die Umsetzungshürden vergleichsweise niedrig.

Mit Blick auf den deutschen Markt stellt Glusac fest: „Angesichts der hohen Relevanz vermögender Privatkundinnen und -kunden sollten sich Wealth und Asset Manager frühzeitig mit Web3-Technologien auseinandersetzen und sich mit innovativen Lösungen von der Konkurrenz absetzen.“ Und er fügt hinzu: „Chancen gibt es aber auch im Zahlungsverkehr und Firmenkundengeschäft, gerade in Anbetracht der Vielzahl an grenzüberschreitenden Transaktionen.“ (DFPA/TH1)

Bain & Company Inc. ist ein Managementberatungsunternehmen mit Sitz in Boston. Das 1973 gegründete Unternehmen unterhält 65 Büros in 40 Ländern.

www.bain.de

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