Bankstellenentwicklung: Zahl der Kreditinstitute weiterhin rückläufig

Die seit vielen Jahren andauernde Konsolidierung im deutschen Bankensektor hat sich 2022 - bereinigt um Sonderfaktoren im Jahr 2021 - weiterhin fortgesetzt. Im Jahresverlauf sank die Gesamtzahl der Kreditinstitute um 61 (im Vorjahr 160) auf 1.458 Institute. Dazu haben vor allem 55 Fusionen vornehmlich im Genossenschaftssektor beigetragen. Sieben Institute haben die Erlaubnis zum Betreiben von Bankgeschäften und Erbringen von Finanzdienstleistungen zurückgegeben und vier Instituten wurde die Erlaubnis entzogen, so teilt die Deutsche Bundesbank mit.

Die Zahl inländischer Zweigstellen verringerte sich wiederum deutlich um fast sechs Prozent (im Vorjahr rund zehn Prozent). Wie im Vorjahr dürften die Corona-Pandemie und in engem Zusammenhang damit die zunehmende Verbreitung von Online-Banking beschleunigend gewirkt haben. Die Verschlankung des Filialnetzes sei in allen Banksektoren feststellbar. Im Jahr 2022 gab es insgesamt nur fünf Zugänge sowie 66 (im Vorjahr 174 Abgänge von Kreditinstituten. Von den Abgängen waren 37 (2021: 45) auf Fusionen im genossenschaftlichen Sektor zurückzuführen. Die Zahl der genossenschaftlichen Institute sank damit auf 736, was einem Rückgang um knapp fünf Prozent entspricht.

Im Sparkassensektor verringerte sich die Zahl der Institute durch Zusammenschlüsse um neun (2021: sechs), somit verbleiben neben den unverändert bestehenden sechs Landesbanken noch 362 Sparkassen. Die Zahl der Kreditbanken verringerte sich 2022 erneut um netto 15 auf 246 Institute: Vornehmlich die Zahl der „Regionalbanken und sonstigen Kreditbanken“ sank von 151 auf 141 Ende 2022. Hier standen einem Zugang elf Abgänge gegenüber; von den Abgängen entfielen fünf auf Geschäftsübertragungen infolge - teils grenzüberschreitender - Fusionen, vier auf Erlaubnisrückgaben und zwei auf Erlaubnisentzüge. Bei den „Zweigstellen ausländischer Kreditinstitute“ standen drei Zugängen acht Abgänge, darunter vier Geschäftsübertragungen infolge Fusionen der ausländischen Zentralen gegenüber. Ende 2022 zählen noch 102 Institute zu dieser Bankengruppe (im Vorjahr 107).  Es bestehen unverändert drei Großbanken.

Die Zahl der inländischen Zweigstellen verringerte sich auch im Jahr 2022 erneut deutlich, jedoch nicht so kräftig wie im Vorjahr, um 1.266 beziehungsweise 5,8 Prozent auf 20.446. Im Jahr zuvor war ein Abbau von 2.388 Zweigstellen (9,9 Prozent) zu verzeichnen. In dieser Entwicklung spiegele sich nach wie vor der Einfluss der Digitalisierung auf die Vertriebswege aufgrund einer verstärkten Nutzung von Online-Banking ebenso wider wie Maßnahmen zur Kostenreduzierung in einem heraus­fordernden Wettbewerbsumfeld. Erneut kräftig, jedoch nicht mehr so stark wie 2021, war der Filial-Rückgang bei den Großbanken um 318 (minus 7,9 Prozent) auf 3.719. Diese Zahl entspricht 18,2 Prozent des gesamten Zweigstellenbestands. Die rückläufige Entwicklung werde sich nach den bisher veröffentlichten Plänen der Banken weiter fortsetzen. Das Filialnetz der Regionalbanken verringerte sich um 59 auf 954 Zweigstellen. (DFPA/mb1)

Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Zentrales Geschäftsfeld ist die Geldpolitik des Eurosystems. Zu den weiteren Aufgaben gehören das Finanz- und Währungssystem, die Bankenaufsicht, der unbare Zahlungsverkehr sowie das Bargeld.

www.bundesbank.de

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