Baufinanzierung: Förderungen wieder stärker nachgefragt

Während der Niedrigzinsphase nahmen Baufinanzierer die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kaum noch in Anspruch. Mit den gestiegenen Zinsen wächst nun jedoch wieder das Interesse an den zinsgünstigen KfW-Darlehen. Das geht aus der aktuellen Datenanalyse Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) hervor, anhand derer Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden, über aktuelle Entwicklungen bei Baufinanzierungen in Deutschland informiert.

Die Förderkredite machen im Juni 7,54 Prozent des gesamten Baufinanzierungsvolumens aus. Damit ist der Anteil dieser Darlehen derzeit so hoch wie seit Frühjahr 2021 nicht mehr, so Neumann. Vergleichsweise wenig Bewegung herrscht bei den Annuitätendarlehen. Sie liegen den dritten Monat in Folge im 85-Prozent-Bereich und pendeln sich damit auf einem hohen Niveau ein (Juni: 85,52 Prozent). Der Wert gibt an, wieviel Prozent der Baukredite auf diese Darlehensart entfallen.

Bei der Entwicklung des Tilgungssatzes zeigt sich seit einigen Monaten folgendes Szenario: Zugunsten einer geringeren monatlichen Belastung reagieren Darlehensnehmer auf die Zinsentwicklung mit einer niedrigeren anfänglichen Tilgung. Dieser Abwärtstrend setzt sich im Juni fort. Die durchschnittliche Tilgung beträgt 1,84 Prozent – im Mai lag sie bei 1,87 Prozent, im Vorjahresmonat noch bei 2,26 Prozent. Damit tilgen Kreditnehmer laut Neumann aktuell so wenig wie seit elf Jahren nicht mehr (Mai 2012: 1,84 Prozent).

Nach oben hingegen geht es mit der Standardrate, die im Juni 1.513 Euro beträgt – ein neuer Jahrespeak. Der Berechnung liegt eine angenommene Darlehenssumme von 300.000 Euro mit zehnjähriger Zinsbindung, zwei Prozent anfänglicher Tilgung und einem Beleihungsauslauf von 80 Prozent zugrunde. Im Vorjahresmonat betrug die Rate 1.293 Euro. Damit steigt der monatliche Abschlag, den Kreditnehmer an die Bank zurückzahlen, innerhalb eines Jahres um 220 Euro.

Ebenfalls ein neues Jahreshoch markiert die Darlehenssumme, die Käufer und Bauherren im Juni 2023 aufnehmen. Sie beträgt 283.000 Euro und liegt damit 2.000 Euro über dem Wert des Vormonats. Trotz der erneuten Steigerung bleibt die Darlehenshöhe deutlich hinter dem Wert des Vorjahresmonats zurück: Im Juni 2022 erfüllten sich zukünftige Immobilienbesitzer ihren Wohntraum mit durchschnittlich 292.000 Euro.

Der steigenden Darlehenshöhe steht laut Neumann eine kürzere Zinsbindung gegenüber: Nur noch knapp zwölf Jahre legen sich Kreditnehmer derzeit fest – die geringste Zeitspanne der vergangenen neun Jahre. (DFPA/JF1)

Die Dr. Klein Privatkunden AG mit Sitz in Lübeck ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in mehr als 250 Filialen beraten über 700 Spezialisten. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport SE.

www.drklein.de

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