Baufinanzierung: Forward-Darlehen auf neuem Rekordhoch
Die durchschnittliche Standardrate für ein Immobiliendarlehen von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung und 80 Prozent Beleihungsauslauf sowie einer zehnjährigen Sollzinsbindung stieg im März 2016 leicht auf 466 Euro und lag damit genau 20 Euro über dem Vorjahreswert. Der durchschnittliche Tilgungssatz blieb mit 2,99 Prozent sehr hoch und nur minimal unter dem Wert des Vormonats, jedoch deutlich über dem Wert von 2,73 Prozent aus März 2015. So die Ergebnisse des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB), der die monatliche Entwicklung der wichtigsten Baufinanzierungs-Parameter anzeigt.
Die durchschnittliche Darlehenshöhe ging im März auf 168.000 Euro zurück. Im Vorjahresmonat waren noch durchschnittlich 177.00 Euro aufgenommen worden, im Vormonat 180.000 Euro. Die durchschnittliche Zinsbindung stieg weiter leicht und erreichte 13 Jahre und fünf Monate. Lediglich Anfang des Vorjahres hatten die Werte höher gelegen. Der durchschnittliche Beleichungsauslauf steigerte sich laut der aktuellen Auswertung des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung leicht auf 77,16 Prozent. Damit wurden durchschnittlich 1,09 Prozentpunkte mehr Eigenkapital in eine Immobilienfinanzierung eingebracht als noch vor einem Jahr (21,75 zu 22,84 Prozent).
Der Anteil an Forward-Darlehen überstieg im März mit 17,88 Prozent den bisherigen Rekordwert aus dem Vormonat noch einmal um 0,22 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte der Anteil bei 11,55 Prozent gelegen. Der Anteil an Annuitätendarlehen hingegen ging weiter auf 68,67 Prozent zurück - nach 75,34 Prozent im März 2015. KfW-Darlehen konnten sich von ihrem bisher niedrigsten Stand vom Februar etwas erholen und erreichte im März einen Anteil von 9,18 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob durch die Ausweitung beispielsweise des bei privaten Bauherren beliebten Programms „Energieeffizient Bauen“ zum 1. April 2016 der Anteil zukünftig weiter ansteigen wird.
Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein
Die Dr. Klein & Co. AG mit Sitz in Lübeck ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 650 Spezialisten. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG. (JF1)