GdW zu Baugenehmigungen: Bezahlbarer Mietwohnungsbau bleibt auf der Strecke

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wurden im Jahr 2021 in Deutschland der Bau von 380.914 Wohnungen genehmigt (plus 3,3 Prozent mehr als im Jahr 2020). Während die Zahl der genehmigten Zweifamilienhäuser um 25,1 Prozent zulegte, stieg die Zahl der genehmigten Mehrfamilienhäuser um 2,2 Prozent (DFPA berichtete). Laut Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, ein Alarmsignal. Die Zahlen machten deutlich, dass der bezahle Mietwohnungsbau auf der Stelle trete.

Gedaschko zufolge ist der starke Anstieg bei den Zweifamilienhäusern auf das Ende des Baukindergeldes und den teilweise vorab bekannten Stopp der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG-Förderung) zurückzuführen. Vor allem viele private Bauherren hätten das absehbare Förderende zum Anlass genommen, neue Doppel- und Einfamilienhäuser mit Einliegerwohnung genehmigen zu lassen. Dagegen legten die genehmigten Wohnungen in größeren Mehrfamilienhäusern, also insbesondere der bezahlbare Mietwohnungsbau, nur um 2,2 Prozent zu.

„Das Regierungsziel von 100.000 neuen Sozialwohnungen pro Jahr ist gut und richtig, weil gerade Menschen mit geringen Einkommen viel neuen Wohnraum brauchen. Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen würden gerne deutlich mehr bauen, werden aber daran gehindert. Denn immer weiter nach oben geschraubte Gebäudeanforderungen sowie explodierende Bau-, Material- und Energiekosten machen bezahlbares Bauen unmöglich, wenn gleichzeitig die notwendige Förderung wegbricht. Zudem fehlen schlicht die bezahlbaren Baugrundstücke.

Um mehr günstigen Wohnraum zu ermöglichen, ist daher eine Vergabe von mehr und bezahlbaren Grundstücken nach Konzeptqualität notwendig. Digitalisierte Genehmigungs-, Planungs- und Bauverfahren können die Prozesse beschleunigen. Der serielle und modulare Wohnungsbau ist hier einer von mehreren wichtigen Bausteinen. Damit der bezahlbare Mietwohnungsbau in Deutschland nicht auf der Strecke bleibt, müssen alle notwendigen Stellschrauben sehr zügig aufeinander abgestimmt werden. Deshalb sollte das angekündigte Bündnis für bezahlbares Wohnen auf Bundesebene schnellstmöglich an den Start gehen“, so Gedaschko abschließend. (DFPA/JF1)

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen.

www.gdw.de

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