Baugenehmigungen für Wohnungen legen um 30,6 Prozent zu
Im Zeitraum Januar bis März 2016 wurden in Deutschland 30,6 Prozent oder knapp 20 000 mehr Baugenehmigungen von Wohnungen erteilt als in den ersten drei Monaten 2015. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurde im ersten Quartal 2016 der Bau von insgesamt 84.800 Wohnungen genehmigt. Eine höhere Zahl hatte es in einem ersten Vierteljahr zuletzt im Jahr 2004 gegeben (88.900).
Von den im ersten Quartal 2016 genehmigten Wohnungen waren 71.200 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (plus 28,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Dieser starke Zuwachs zeigte sich gleichermaßen in allen Gebäudearten, und zwar in Einfamilienhäusern (plus 23,0 Prozent beziehungsweise plus 4.700 Wohnungen), in Zweifamilienhäusern (plus 26,8 Prozent beziehungsweise plus 1.200 Wohnungen) und in Mehrfamilienhäusern (plus 23,7 Prozent beziehungsweise plus 6.800 Wohnungen).
Die Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen haben sich mehr als verdoppelt (plus 146,8 Prozent beziehungsweise plus 3.100 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte.
Die Zahl der genehmigten Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, die zu neuen Wohnungen führten, erreichte von Januar bis März 2016 mit 12.500 Wohnungen den höchsten Wert seit dem ersten Quartal des Jahres 1997 (14.400).
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich im ersten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,1 Millionen Kubikmeter auf 46,7 Millionen Kubikmeter (plus 15,1 Prozent). Diese Entwicklung ist überwiegend auf einen Anstieg der Genehmigungen bei den nichtöffentlichen Bauherren (plus 16,3 Prozent) zurückzuführen. Bei den öffentlichen Bauherren fiel die Zunahme der Genehmigungen geringer aus (plus 4,6 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Destatis
Das Statistische Bundesamt (Destatis) ist Anbieter amtlicher statistischer Informationen in Deutschland. Die rund 2.400 Beschäftigten in Wiesbaden, Bonn und Berlin erheben, sammeln und analysieren statistische Informationen. Als selbstständige Bundesoberbehörde gehört das Destatis zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, das die Dienstaufsicht ausübt. (JF1)