Berliner Büromarkt mit geringstem Flächenumsatz seit 2015

Mit einem Flächenumsatz von 176.000 Quadratmetern erzielt der Berliner Büromarkt einen etwas überdurchschnittlichen Jahresauftakt, der sieben Prozent über dem Zehn-Jahresschnitt liegt. Insgesamt wurde jedoch das geringste Ergebnis seit 2015 (130.000 Quadratmetern) verzeichnet. Dies ergibt eine Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). „Ob sich hier bereits erste Auswirkungen der Corona-Krise niederschlagen, kann noch nicht abschließend beurteilt werden. Die gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass in allen Größenklassen bis 5.000 Quadratmeter sogar noch mehr Flächenumsatz getätigt wurde als im Vorjahr, in welchem immerhin ein Rekordquartal vermeldet wurde“, sagt Jan Dohrwardt, Geschäftsführer bei BNPPRE und Berliner Niederlassungsleiter.

Im Segment zwischen 5.000 und 10.000 Quadratmetern sowie der Kategorie über 10.000 Quadratmeter reduzierte sich der Umsatz mit 64 Prozent beziehungsweise 39 Prozent. Nichtsdestotrotz liegen die Umsätze in beiden Teilsegmenten über dem langjährigen Mittel. Daher stelle sich die Frage, inwieweit das Minus bei den Megaabschlüssen auf das nach wie vor knappe Angebot in der Hauptstadt zurückzuführen ist und inwieweit erste Unsicherheiten aufgrund der im März deutlich an Dynamik gewinnenden Krise maßgeblich waren.

Die Leerstandsquote liegt insgesamt bei rund 1,5 Prozent und damit bereits seit mehreren Quartalen unterhalb der Fluktuationsreserve. Daher sei es auch nicht verwunderlich, dass sich das Tempo des Leerstandabbaus zunehmend verlangsamt: Gegenüber dem Vorquartal ist ein Rückgang von gut einem Prozent auf 300.000 Quadratmeter zu verzeichnen. Rund 85.000 Quadratmeter beziehungsweise 28 Prozent verfügen über die primär nachgefragte moderne Ausstattungsqualität. Davon entfallen rund 5.000 Quadratmeter auf Erstbezugsflächen. Damit sei der Großteil der fertigstellten Büroobjekte bereits voll vermietet.

Mit rund 1,38 Millionen Quadratmetern sind die Flächen im Bau im Jahresvergleich um plus 36 Prozent angestiegen. Davon sind 764.000 Quadratmeter für Nutzer noch verfügbar. Für rund 90.000 Quadratmeter ist die Fertigstellung für dieses Jahr terminiert, der Großteil werde ab 2021 dem Markt zugeführt. Das verfügbare Flächenangebot (Leerstand und verfügbare Flächen im Bau) ist primär aufgrund der Ausweitung der verfügbaren Flächen im Bau im Jahresvergleich auf 1,06 Millionen Quadratmeter (plus 33 Prozent) gestiegen.

Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst, da viele, vor allem größere Verträge, bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt wie zum Jahreswechsel bei 40 Euro pro Quadratmeter. Die Durchschnittsmiete ist im Zwölf-Monatsvergleich um sieben Prozent auf 27,50 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Damit liegt sie im ersten Quartal um vier Prozent höher als Ende 2019.

„Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz zu rechnen als 2019. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleich sehr geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Dohrwardt. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung BNPPRE

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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