Bluebay: "Bescheidener Stellenzuwachs? Die US-Arbeitnehmer warten auf höhere Löhne"

Die US-Inflation legt zu, obwohl sich auffallend viele potenzielle US-Arbeitsnehmer derzeit noch entspannt zurücklehnen, schreibt Mark Dowding, Chief Investment Officer beim Asset Manager Bluebay, in seinem aktuellen Marktkommentar. Es sei fraglich, wann die zu beobachtende Inflationsdynamik dazu führt, dass dem einen oder anderen Mitglied des Offenmarktausschusses der US-Notenbank ein wenig blümerant wird.

Laut Dowding gingen die Staatsanleihen-Renditen ungeachtet der starken Zahlen aus dem jüngsten Verbraucherpreisindex in der vergangenen Woche zurück. Dem Experten zufolge habe sich offenbar die Annahme durchgesetzt, dass der Preisdruck vorübergehend ist und die Inflationszahlen ihren Höhepunkt erreicht haben könnten. Dowding und sein Team sind weiterhin der Meinung, dass diese Marktreaktion zu selbstgefällig erscheint. Die US-Verbraucherpreise sind im Jahresvergleich um fünf Prozent gestiegen, während die Kernrate um 3,8 Prozent zulegte. Es handele sich um den stärksten Inflationsdruck seit 1992 – damals lagen die zehnjährigen Renditen bei über 7,5 Prozent.

Für den aktuellen Inflationsanstieg seien teilweise höhere Auto- und Flugpreise verantwortlich, so Dowding. Es werde interessant zu beobachten, wie sich die Inflation nun auf das Verbraucherverhalten und die Inflationserwartungen auswirkt. Die Zahl der offenen Stellen in den USA ist bei einem Rekordhoch von 9,3 Millionen angekommen – ein Anstieg um mehr als drei Millionen seit Ende 2019.

Dowding: „Was sagt uns das? Weil der Stellenzuwachs außerhalb der Landwirtschaft in den vergangenen Monaten, gelinde gesagt, bescheiden ausfiel, deutet alles darauf hin, dass die Arbeitnehmer auf höhere Löhne warten. Die Daten zu den steigenden Stundenlöhnen und der Umstand, dass großzügige Sozialleistungen den Mindestlohn de facto auf über 15 US-Dollar pro Stunde ansteigen lassen, scheinen diesen Eindruck zu bestätigen.“

Insgesamt bleiben die Wachstumsaussichten aber robust. Der Wachstumsausblick der Atlanta Fed liegt bei zehn Prozent für das laufende Quartal und Dowding und sein Team sind weiterhin zuversichtlich, dass die Wirtschaft bis Ende 2021 in einem zügigen Tempo vorankommt: Die konjunkturelle Entwicklung werde von einer weiterhin sehr akkommodierenden Fiskal- und Geldpolitik getragen.

„Es ist fraglich, wann die zu beobachtende Inflationsdynamik dazu führt, dass dem einen oder anderen Mitglied des Offenmarktausschusses der US-Notenbank ein wenig blümerant wird. Auf der März-Sitzung hob die Fed ihre Prognose für die PCE-Inflation, also die realen Konsumausgaben, für Ende 2021 von 1,8 Prozent auf 2,4 Prozent an. Wir meinen: Eine weitere substanzielle Revision in Richtung drei Prozent wäre durchaus angebracht.

Noch dürfte es zu früh sein, um eine Änderung der Rhetorik im Rahmen der Sitzung der Federal Reserve in der nächsten Woche zu erwarten. Werden jetzt jedoch noch ein oder zwei Mal starke Daten vom US-Arbeitsmarkt gemeldet, wird die Tapering-Debatte hochkochen“, so Dowding abschließend. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Bluebay

Bluebay Asset Management LLP ist Spezialist für Fixed-Income-Management. Das Unternehmen mit Sitz in London verwaltet per 28. Februar 2021 mehr als 75 Milliarden US-Dollar für institutionelle Anleger und Finanzinstitute. Bluebay hat Niederlassungen in Großbritannien, der Schweiz, Deutschland, Luxemburg, den USA, Japan und Australien. Bluebay Asset Management befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Royal Bank of Canada und ist Teil von RBC Global Asset Management.

www.bluebay.com

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