Bluebay: "Dauerhafte Risikoprämie für britische Vermögenswerte"

Die Marktteilnehmer warten auf Signale für eine Verlangsamung des Zinserhöhungszyklus in den USA. In der Eurozone dürfte die Inflation noch bis Anfang 2023 überschießen und in Großbritannien wurde viel Vertrauen verspielt, schreibt Mark Dowding, Chief Investment Officer beim Vermögensverwalter Bluebay, in seiner aktuellen Marktanalyse.

Laut Dowding werde erwartet, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen am 2. November um 75 Basispunkte auf 3,875 Prozent anhebt. Die Debatte konzentriere sich eher darauf, ob es Signale geben wird, dass die Fed in der Folge eine Verlangsamung der Zinserhöhungen beabsichtigt. Anzeichen für eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt könnten bei dieser Einschätzung helfen.

Mit Blick auf die Inflation sehen Dowding und sein Team weiterhin sinkende Mieten und Kosten für die medizinische Versorgung. Das dürfte sich im Laufe der kommenden Monate in den offiziellen Daten niederschlagen. Dowding: „Vor diesem Hintergrund sind wir weiterhin zuversichtlich, dass die Zinssätze ihren Höchststand unter fünf Prozent erreichen werden. Das deutet darauf hin, dass US-Staatsanleihen nicht weit von ihrem fairen Wert entfernt sind.“

Auf der anderen Seite des Atlantiks gehen die Bluebay-Experten davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen kommende Woche um 75 Basispunkte auf 1,5 Prozent anheben wird. Die Inflation in der Eurozone könnte bis Anfang 2023 weiter überschießen. Vor diesem Hintergrund habe die EZB kaum eine andere Wahl, als die Zinssätze in den restriktiven Bereich zu erhöhen – selbst wenn sich die Wirtschaft weiter verlangsamt.

In Großbritannien sehen die Wirtschaftsaussichten nach dem Rücktritt von Premierministerin Liz Truss wesentlich schlechter aus als zum Zeitpunkt der jüngsten Sitzung der Bank of England (BoE), so Dowding. Daher sei es unwahrscheinlich, dass sie die Zinsen zu aggressiv anheben und den Immobilienmarkt gefährden will – es sei denn, sie befürchtet, dass eine zu wenig restriktive Reaktion zu einer erneuten Schwäche des Pfunds führen könnte.

„Grundsätzlich ist es im aktuellen Umfeld weiterhin schwierig, eine konstruktivere Haltung einzunehmen, solange wir nicht zuversichtlich sind, dass die Zinserwartungen in den USA ihren Höhepunkt erreicht haben und sich die Aussichten für die Renditen ändern können. Dies wiederum führt dazu, dass wir auf bessere Nachrichten von der Inflationsseite warten müssen, was eine gewisse Geduld erfordert. Gleichzeitig sehen wir jedoch in den aktuellen Niveaus der Renditen und Spreads Potenzial und sind daher geneigt, mit Blick auf einen längerfristigen Zeithorizont Risiken einzugehen“, so Dowding abschließend. (DFPA/JF1)

Bluebay Asset Management LLP ist Spezialist für Fixed-Income-Management. Das Unternehmen mit Sitz in London verwaltet per Ende Dezember 2021 mehr als 128 Milliarden US-Dollar für institutionelle Anleger und Finanzinstitute. Bluebay hat Niederlassungen in Großbritannien, der Schweiz, Deutschland, Luxemburg, den USA, Japan und Australien. Bluebay Asset Management befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Royal Bank of Canada und ist Teil von RBC Global Asset Management.

www.bluebay.com

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