Bluebay: "Eine Deeskalation im Russland-Ukraine-Konflikt ist unwahrscheinlich"

Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sind das beherrschende Thema an den Märkten, schreibt Mark Dowding, Chief Investment Officer beim Vermögensverwalter Bluebay, in seinem aktuellen Marktkommentar. Wie reagieren die Zentralbanken bei einer Eskalation des Konflikts auf eine zu erwartende globale Nachfrageschwäche?

Laut Dowding könnte ein militärischer Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der unmittelbar bevorzustehen schien, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden sein – vorerst bleibe die Situation höchst unsicher und undurchsichtig. Überdeutlich trete indes die schwache Position zutage, in die sich Europa hinsichtlich der Energiesicherheit manövriert hat.

Aus Sicht des Experten gelte dies insbesondere für Deutschland. Es sei offensichtlich, dass Putin mit Freude einen Keil zwischen die westlichen Länder treibt. Berlin übe sich in Beschwichtigungen, während die USA und das Vereinigte Königreich gegenüber Putin eine harte Haltung einnehmen.

„Wir sind nach wie vor der Meinung, dass eine Deeskalation im Russland-Ukraine-Konflikt unwahrscheinlich ist, bevor Russland seine Ziele erreicht hat. Russland verfügt derzeit über einen starken taktischen Vorteil, so dass der Kreml jetzt den richtigen Zeitpunkt für gekommen sieht, um seine Ansprüche durchzusetzen“, so Dowding.

Falls es zu einer militärischen Eskalation kommt, rechnet Dowding mit einem explosionsartigen Anstieg der Öl- und Gaspreise. Allerdings sei fraglich, wie weit die Preise steigen würden und wie lange. Zudem dürfte eine militärische Zuspitzung zunächst wahrscheinlich die Gesamtnachfrage der Weltwirtschaft belasten. Gleichzeitig könnte sich angesichts steigender Energiepreise der Inflationsdruck weiter erhöhen. Laut Dowding bleibe es unklar, ob die Zentralbanken in den kommenden Monaten infolgedessen ihren Kurs der Aufhebung der lockeren Geldpolitik durchhalten können.

„Wir sind der Ansicht, dass geopolitische Risiken mittelfristig allerdings nur begrenzte dauerhafte Auswirkungen auf die Renditen der wichtigsten Staatsanleihen haben dürften. Vor diesem Hintergrund könnte eine zu erwartende kurzfristige Flucht in Qualität eine Gelegenheit sein, um Duration bei einer Rally zu verkaufen“, so Dowding abschließend. (DFPA/JF1)

Bluebay Asset Management LLP ist Spezialist für Fixed-Income-Management. Das Unternehmen mit Sitz in London verwaltet per Ende Dezember 2021 mehr als 128 Milliarden US-Dollar für institutionelle Anleger und Finanzinstitute. Bluebay hat Niederlassungen in Großbritannien, der Schweiz, Deutschland, Luxemburg, den USA, Japan und Australien. Bluebay Asset Management befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Royal Bank of Canada und ist Teil von RBC Global Asset Management.

www.bluebay.com

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