Bluebay: "Verbrennungsgefahr an den Kapitalmärkten"

An den Kapitalmärkten war es zuletzt relativ ruhig, schreibt Mark Dowding, Chief Investment Officer beim Asset Manager Bluebay, in einem aktuellen Marktkommentar. Die Renditen von Staatsanleihen veränderten sich kaum, der US-Dollar zeigte sich stabil und die Schwankungen waren innerhalb der meisten Anlageklassen gering. Es scheint, als würden sich die Investoren zurücklehnen und den angenehmen Sonnenschein genießen. Allerdings könnte es laut Dowding künftig an den Märkten heißer werden, sodass sich der ein oder andere die Finger verbrennt.

„Trotz des enttäuschenden Arbeitsmarktberichts vom vergangenen Monat sind wir weiterhin von der Stärke des US-Arbeitsmarkts überzeugt und der Ansicht, dass wir in den kommenden Monaten einen robusten Stellenaufbau sehen werden“, so Dowding.

Vor diesem Hintergrund lohne sich auch ein Blick auf den jüngsten Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, das sogenannte Beige Book. Darin wurde bestätigt, dass ein Arbeitskräftemangel in den USA herrscht. In fast allen Regionen zeigen sich Schwierigkeiten bei der Suche nach Arbeitskräften. Dass die Zahl der offenen Stellen in den USA steigt, stehe in einem gewissen Widerspruch zu den Beschäftigungszahlen: Für Dowding scheint die Arbeitslosenunterstützung ein Hindernis für die Annahme eines Jobs darzustellen. „Da diese aber in einer Reihe von Bundesstaaten allmählich auslaufen, bleiben wir zuversichtlich, dass die Wirtschaft bis zum Ende dieses Jahres wieder in die Nähe der Vollbeschäftigung zurückkehren sollte“, schreibt der Experte.

Daneben weist das Beige Book auch auf steigende Arbeits- und andere Kosten hin. Weil gleichzeitig die Nachfrage steigt, könnten Unternehmen versucht sein, diese an die Verbraucher weiterzugeben. Daher denken wir, dass die Inflation im Juni wieder ansteigen und in den kommenden Monaten nur langsam unter die Drei-Prozent-Marke zurückgehen könnte.

„Mittlerweile scheinen die Inflationsrisiken auch bei der Zentralbank angekommen zu sein und zu einer leichten Verschiebung in der Rhetorik geführt zu haben: Fed-Gouverneurin Lael Brainard merkte jüngst an, dass es zwar wichtig sei, auf die Risiken eines zu frühen Rückzugs der geldpolitischen Unterstützung zu achten. Man müsse aber auch die Aufwärtsrisiken im Blick behalten.

Wir sind der Ansicht, dass die Wachstums- und Beschäftigungsdaten in den USA solide bleiben und die Inflation weiterhin nach oben überraschen könnte. Daraufhin dürften die US-Zinsen steigen, was festverzinsliche Wertpapiere insgesamt belasten könnte – ebenso wie andere Risikoanlagen. Daher eine Warnung an alle Investoren: Wer in der Sonne einschläft, kann sich leicht verbrennen!“, so Dowding abschließend.

Quelle: Marktkommentar Bluebay

Bluebay Asset Management LLP ist Spezialist für Fixed-Income-Management. Das Unternehmen mit Sitz in London verwaltet per 28. Februar 2021 mehr als 75 Milliarden US-Dollar für institutionelle Anleger und Finanzinstitute. Bluebay hat Niederlassungen in Großbritannien, der Schweiz, Deutschland, Luxemburg, den USA, Japan und Australien. Bluebay Asset Management befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Royal Bank of Canada und ist Teil von RBC Global Asset Management.

www.bluebay.com

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