BNP Paribas Real Estate: Transaktionsumsatz bei Logistikobjekten gestiegen
Mit einem bundesweiten Transaktionsumsatz von rund 6,67 Milliarden haben Logistikobjekte ein neues Investitionsniveau erreicht und einen Rekord aufgestellt. Das bereits sehr gute Vorjahresergebnis wurde noch einmal um 145 Prozent übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Verantwortlich für dieses Traumresultat sind unter anderem mehrere große Portfoliotransaktionen wie der Verkauf von Logicor, der Logistikplattform von Blackstone, der Erwerb des deutschen Hansteen Portfolios durch ein Joint Venture aus Blackstone und M7 oder die Übernahme von Geneba Properties durch Frasers Centrepoint aus Singapur“, sagt Hans-Jürgen Hoffmann, Head of Industrial Services & Investment von BNP Paribas Real Estate. „Aufgrund der Vielzahl großer Paketverkäufe ist der Portfolioanteil am Gesamtumsatz auf gut zwei Drittel angestiegen und liegt mit 4,56 Milliarden Euro rund viermal so hoch wie im Vorjahreszeitraum.“ Aber auch Einzeldeals haben um 31 Prozent zugelegt und tragen gut 2,11 Milliarden Euro zum Ergebnis bei. Auch dies ist eine neue Bestmarke für die ersten drei Quartale.
Von der Dynamik haben auch die großen Logistikhubs profitiert, die mit einem Umsatz von rund 1,37 Milliarden Euro den Vorjahreswert um 129 Prozent gesteigert und gleichzeitig das zweitbeste Resultat aller Zeiten erzielt haben. Mit Ausnahme von Hamburg und Berlin, wo mit 108 Millionen Euro (minus 28 Prozent) beziehungsweise 89 Millionen Euro (minus zehn Prozent) leichte Rückgänge zu verzeichnen waren, konnten alle Standorte sehr deutlich zulegen. Spitzenreiter ist München mit 347 Millionen Euro, das sich damit vor Frankfurt mit 320 Millionen Euro platziert. Sehr gute Transaktionsvolumina erreichen auch die beiden rheinischen Metropolen Köln mit 231 Millionen Euro sowie Düsseldorf mit 223 Millionen Euro. In Leipzig liegt das Volumen mit 57 Millionen Euro zwar spürbar niedriger, trotzdem war auch hier eine positive Entwicklung und Steigerung um 87 Prozent zu beobachten.
Die Portfolioverkäufe sind auch ausschlaggebend dafür, dass Großdeals im dreistelligen Millionenbereich mit Abstand am meisten zum Gesamtumsatz beitragen. Ihr Anteil beläuft sich auf knapp 62 Prozent. Auf Platz zwei folgt die Größenklasse zwischen 25 und 50 Millionen Euro, die auf fast 18 Prozent kommt. Den Bronzerang belegen Abschlüsse von 50 bis 100 Millionen Euro, die weitere elf Prozent zum Resultat beisteuern. Aber auch Deals unter 25 Millionen Euro sind zusammen für knapp zehn Prozent des Volumens verantwortlich, müssen gegenüber dem Vorjahr aber deutliche Einbußen hinnehmen.
Mit einem Anteil von 72 Prozent am Gesamtumsatz dominieren ausländische Anleger das bisherige Marktgeschehen. Verantwortlich hierfür ist der hohe Anteil von Paketverkäufen. Auch aktuell tragen sie bei Portfolios knapp 90 Prozent zum Ergebnis bei. Am aktivsten waren asiatische Investoren, die über 35 Prozent zum Transaktionsvolumen beisteuern und sich damit noch vor den deutschen Anlegern (28 Prozent) platzieren. Auf nordamerikanische Käufer entfallen knapp 19 Prozent und europäische Investoren zeichnen für weitere 15 Prozent verantwortlich.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.900 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von nahezu 24,1 Milliarden Euro. (mb1)